Gerhard Wägemann
Gerhard Wägemann (* 2. Februar 1953 in Weißenburg) ist Politiker der CSU und war Landrat des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen.
Wägemann wuchs auf dem landwirtschaftlichen Betrieb seiner Eltern auf. Seit 1981 ist er mit Cristine Wägemann verheiratet, sie haben eine Tochter.
Berufliche Tätigkeit
1959–1965 Besuch der Volksschule; 1965–1969 Staatliche Realschule Weißenburg. Nach der Mittleren Reife an der Staatlichen Realschule Weißenburg im Jahre 1969 absolvierte Wägemann bis 1971 eine Ausbildung zum Landwirtschaftsgehilfen.
Von 1971 bis 1972 Besuch der Fachoberschule Triesdorf. Von 1972 bis 1976 studierte er an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, im Fachbereich Landbau und schloss dieses als Diplom-Ingenieur (FH) ab.
Von 1976 bis 1981 begann er seine berufliche Tätigkeit beim Bayerischen Bauernverband, zuletzt arbeite er dort als Geschäftsführer im Landkreis Roth. 1981 übernahm er die Stelle als Geschäftsführer des Zweckverbandes Senefelder-Schule in Treuchtlingen, dem Schulträger für die dortige Kooperative Gesamtschule, und bildete sich zum Verwaltungsfachwirt weiter.
Politische Karriere
Parteipolitik (CSU)
Gerhard Wägemann ist seit 1976 Mitglied der CSU und war von 1999 bis 2011 CSU-Kreisvorsitzender im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Zudem war er Bezirksvorsitzender des CSU-Arbeitskreises Schule, Bildung und Sport Mittelfranken.[1]
Kommunalpolitik
Von 1990 bis 2004 und von 2008 bis 2011 war Wägemann Mitglied im Stadtrat in Weißenburg. Während seiner Zeit als Stadtrat war er stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der Stadtwerke Weißenburg GmbH.
Kreistag
Seit dem 11. Oktober 2004 bis zu seiner Wahl als Landrat war er Kreisrat im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.
Gerhard Wägemann erklärte am 3. September 2011 seine Bereitschaft zur Kandidatur als Landrat des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen. Auf der Kreisdelegiertenversammlung der CSU wurde er am 16. September 2011 mit 108 von 109 Stimmen von den Delegierten zum Landratskandidaten nominiert.
Wägemann erreichte am 20. November 2011 die absolute Mehrheit mit 51,2 % der Wählerstimmen bei vier Kandidaten und wurde damit ab dem 5. Dezember 2011 Nachfolger des verstorbenen Landrates Franz Xaver Uhl.[2] Am 24. September 2017 wurde er mit 89,3 % der Wählerstimmen für weitere sechs Jahre gewählt. Auf eigenen Wunsch schied er am 30. April 2020 vorzeitig aus Altersgründen aus dem Amt aus.
Bezirkstag
Wägemann war von 1994 bis 2003 Bezirksrat des Bezirks Mittelfranken.
Landespolitik
Seit der Landtagswahl 2003 bis zu seiner Wahl als Landrat war Gerhard Wägemann der Stimmkreisabgeordnete für den damals neu gebildeten Stimmkreis Ansbach-Süd, Weißenburg-Gunzenhausen. Er war Mitglied im Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport sowie im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten des Bayerischen Landtages. Weiterhin war er Mitglied des Präsidiums des Landtages sowie Vorsitzender des Bayerischen Landessportbeirates.
In der CSU-Landtags-Fraktion war er Mitglied des Arbeitskreises Bildung, Jugend und Sport, des Arbeitskreises Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, der Arbeitsgruppe Tourismus und der Arbeitsgruppe Wehrpolitik.
Ehrenamtliche Tätigkeit
- Ehrensenator der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf seit Mai 2009
- stellvertretender Vorsitzender der Vereinigung Ehemaliger Triesdorfer
- Vorstandsmitglied im Landschaftspflegeverband Mittelfranken e.V.
- Gründungsmitglied und stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins Bürgernetz Weißenburg und Umgebung e.V. WUG-Net
- Vorstandsmitglied im Betreiberverein Wug-Net BV e.V.
Fußnoten
Weblinks
- Informationen über Gerhard Wägemann auf der Seite des Bayerischen Landtages
- Gerhard Wägemann bei Wikipedia