Martin-Luther-Platz

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Die Alte Lateinschule mit Luther-Denkmal im Vordergrund

Der Martin-Luther-Platz (bis 1934 Kirchenplatz) in Weißenburg ist nach dem Theologen, Reformator und Kirchenlieddichter Dr. Martin Luther benannt ist. Um den Platz gruppieren sich unter anderem die St.-Andreas-Kirche, das Reichsstadtmuseum mit dem Haus Kaaden, das Römermuseum, das evangelische Gemeindehaus und die Alte Lateinschule.

Geschichte

Die Bennung erinnert an die lange evangelische Tradition der Stadt Weißenburg, da hier am 15. November 1530 mit 450 zu 8 Stimmen die "Augsburgische Konfession" angenommen wurde. Es ist, im Gegensatz zu Philipp Melanchthon, bislang nicht bewiesen, ob sich Martin Luther je in Weißenburg aufgehalten hat.

Bis in 16. Jahrhundert befand sich hier ein Friedhof, der sogenannte Kirchhof mit der Katharinenkapelle, welcher aufgelassen wurde, nachdem ein neuer Friedhof an der Stelle des heutigen Südfriedhofes angelegt wurde. Zwischen 1580 und 1581 wurde anstelle der ehemaligen Katharinenkapelle die Alte Lateinschule errichtet.[1]

Zum 500. Geburtstag Luthers 1983 stiftete der Weißenburger Unternehmer Hermann Gutmann ein Denkmal für den Reformator, welches vom Bildhauer Martin Mayer geschaffen wurde.

Mayer hatte zunächst vor, die Skulptur am heutigen Ort aufzustellen, was zunächst nicht möglich war. So entschied sich der Stifter für den Westeingang der Kirche. Zum Reformationsfest 2013 wurde das Denkmal an seinen heutigen Platz gebracht.[2]

Siehe auch

Fußnoten

  1. BEIER Ulf: Von der Höll- zur Paradeisgasse, Straßen- und Wohnstättennamen in Weißenburg, 2. Auflage, Weißenburg 2000, S. 94; dort auch weitere Einzelheiten
  2. Die Versetzung der Martin-Luther-Statue ist geglückt, Artikel vom 20. November 2013 in nordbayern.de, abgerufen am 28. Mai 2015