Nennslingen, römisch-katholische Filialkirche Mariä Namen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wugwiki
Zur Navigation springenZur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „Datei:Nennsl._rk_Kirche.jpg miniatur Nach dem 2. Weltkrieg kamen viele Heimatvertriebene und Flüchtlinge aus dem deuts…“)
 
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Nennsl._rk_Kirche.jpg]]
+
[[Datei:Nennsl._rk_Kirche.jpg|miniatur|Kirchengebäude]]
  
[[Datei:41 Bild Nennslingen.jpg|miniatur]]
+
[[Datei:41 Bild Nennslingen.jpg|miniatur|Innenraum]]
  
 
Nach dem 2. Weltkrieg kamen viele Heimatvertriebene und Flüchtlinge aus dem deutschen Osten auch nach Nennslingen. So wuchs die bis dahin zahlenmäßig unbedeutende katholische Gemeinde in Nennslingen (1939: 620 ev. und 19 rk , 5 Sonsige); 1946: 750 ev., 127 rk, 7 Sonst.; um 1950: 140-150 rk) und in den Nachbardörfern gewaltig an.
 
Nach dem 2. Weltkrieg kamen viele Heimatvertriebene und Flüchtlinge aus dem deutschen Osten auch nach Nennslingen. So wuchs die bis dahin zahlenmäßig unbedeutende katholische Gemeinde in Nennslingen (1939: 620 ev. und 19 rk , 5 Sonsige); 1946: 750 ev., 127 rk, 7 Sonst.; um 1950: 140-150 rk) und in den Nachbardörfern gewaltig an.
Zeile 9: Zeile 9:
 
Das Gotteshaus hat ein ovales Kirchenschiff, ist 19 m lang, 14,60 m breit und fasst 120 Besucher. Der ausführende Künstler war der Münchner Maler Böhm. Der Innenraum wird durch das Glasgemälde der Madonna mit dem Schutzmantel  beherrscht, unter dem sich auch die Heimatvertriebenen geborgen fühlen konnten. Der Volksaltar von 2002 zeigt die Darstellung "Christus der Weinstock".
 
Das Gotteshaus hat ein ovales Kirchenschiff, ist 19 m lang, 14,60 m breit und fasst 120 Besucher. Der ausführende Künstler war der Münchner Maler Böhm. Der Innenraum wird durch das Glasgemälde der Madonna mit dem Schutzmantel  beherrscht, unter dem sich auch die Heimatvertriebenen geborgen fühlen konnten. Der Volksaltar von 2002 zeigt die Darstellung "Christus der Weinstock".
  
 
+
== Quellen ==
'''Quellen:'''
+
* BEIER, Ulf und MÜLLER, Herbert: DENK MAL, Gedenkstätten und Gebäude im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit Bezug zur Heimat der Deutschen im Osten und deren Vertreibung 1945/46, S. 41
 
+
* St.-Willibalds-Bote, August 1958
BEIER, Ulf und MÜLLER, Herbert: DENK MAL, Gedenkstätten und Gebäude im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit Bezug zur Heimat der Deutschen im Osten und deren Vertreibung 1945/46, S. 41
+
* Weißenburger Tagblatt vom 10. September 1958
 
+
* SCHRENK, Johann und ZINK, Karl Friedrich: Gottes Häuser, Kirchenführer Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen; Treuchtlingen und Berlin o. J. (2008); ISBN 978-3-934145-64-1, S. 139 ff
St.-Willibalds-Bote, August 1958
 
 
 
Weißenburger Tagblatt vom 10.09.1958
 
 
 
SCHRENK, Johann und ZINK, Karl Friedrich: Gottes Häuser, Kirchenführer Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen; Treuchtlingen und Berlin o. J. (2008); ISBN 978-3-934145-64-1, S. 139 ff
 

Version vom 2. Juni 2014, 18:28 Uhr

Kirchengebäude
Innenraum

Nach dem 2. Weltkrieg kamen viele Heimatvertriebene und Flüchtlinge aus dem deutschen Osten auch nach Nennslingen. So wuchs die bis dahin zahlenmäßig unbedeutende katholische Gemeinde in Nennslingen (1939: 620 ev. und 19 rk , 5 Sonsige); 1946: 750 ev., 127 rk, 7 Sonst.; um 1950: 140-150 rk) und in den Nachbardörfern gewaltig an.

Die ersten katholischen Gottesdienste nach dem Krieg wurden in einer ehemaligen Gefangenenunterkunft abgehalten. Dieser Raum glich jedoch mehr dem Stall von Bethlehem als einer Kirche, weshalb sich die katholische Gemeinde Nennslingens mit der Bitte um ein neues Gebäude an den Bischof wandte. Im November 1956 rief der damalige Bischof Joseph Schröffer alle Gläubigen der Diözese Eichstätt zu einer Spende auf, die über 54.600 DM erbrachte. Mit der neuen Kirche haben damals etwa 300 Katholiken in Nennslingen, Bergen, Burgsalach und Thalmannsfeld eine religiöse Heimat gefunden. Am 8. September 1957 - am Tage Mariä Geburt - war die feierliche Grundsteinlegung und am 24. August 1958 bereits die Weihe. Da schon die alte evangelische Kirche Nennslingens eine Marienkirche ist und die Verehrung der Muttergottes hier eine lange Tradition hat, weihte man auch die neue katholische Kirche der Heiligen Maria.

Das Gotteshaus hat ein ovales Kirchenschiff, ist 19 m lang, 14,60 m breit und fasst 120 Besucher. Der ausführende Künstler war der Münchner Maler Böhm. Der Innenraum wird durch das Glasgemälde der Madonna mit dem Schutzmantel beherrscht, unter dem sich auch die Heimatvertriebenen geborgen fühlen konnten. Der Volksaltar von 2002 zeigt die Darstellung "Christus der Weinstock".

Quellen

  • BEIER, Ulf und MÜLLER, Herbert: DENK MAL, Gedenkstätten und Gebäude im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit Bezug zur Heimat der Deutschen im Osten und deren Vertreibung 1945/46, S. 41
  • St.-Willibalds-Bote, August 1958
  • Weißenburger Tagblatt vom 10. September 1958
  • SCHRENK, Johann und ZINK, Karl Friedrich: Gottes Häuser, Kirchenführer Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen; Treuchtlingen und Berlin o. J. (2008); ISBN 978-3-934145-64-1, S. 139 ff