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Kurzer Weg in Suffersheim, Benennung am 27.05.1992 auf Vorschlag des damaligen Oberbürgermeisters Reinhard Schwirzer
 
Kurzer Weg in Suffersheim, Benennung am 27.05.1992 auf Vorschlag des damaligen Oberbürgermeisters Reinhard Schwirzer
  
'''Karl Franz Leppa''' wurde am 28.01.1893 in Budweis in Südböhmen geboren und starb am 13.08.1986 in Weißenburg. Er war Schriftsteller, dessen eigenes Leben wesentlich durch das in der damals deutschen Sprachinsel Budweis mit geprägt war, die im Jahre 1900 noch eine knappe deutsche Mehrheit hatte und bis 1918 den Bürgermeister stellte. So erlebte den sog. Volkstumskampf hautnah mit. Leppa studierte in Prag und Wien. Als Lyriker, Erzähler, Mundartdichter und Verfasser kultur- und heimatpolitischer Arbeiten über Böhmen und die Sudetendeutschen war er auch (Mit-)Herausgeber verschiedener Sammelwerke und literarischer Zeitschriften. Er kam nach der Vertreibung 1946 nach Suffersheim und lebte hier bis 1953, dann in Weißenburg bis 1961, danach in Nürnberg und ab 1983 bis zu seinem Tode wieder in Weißenburg. <ref> Beier, Ulf: Von der Höll- zur Paradeisgasse, Straßen- und Wohnstättennamen in Weißenburg, 2. Auflage, Weißenburg 2000, S. 90 </ref>
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'''Karl Franz Leppa''' wurde am 28.01.1893 in Budweis in Südböhmen geboren und starb am 13.08.1986 in Weißenburg. Er war Schriftsteller, dessen eigenes Leben wesentlich durch das in der damals deutschen Sprachinsel Budweis mit geprägt war, die im Jahre 1900 noch eine knappe deutsche Mehrheit hatte und bis 1918 den Bürgermeister stellte. So erlebte den sog. Volkstumskampf hautnah mit. Leppa studierte in Prag und Wien. Als Lyriker, Erzähler, Mundartdichter und Verfasser kultur- und heimatpolitischer Arbeiten über Böhmen und die Sudetendeutschen war er auch (Mit-)Herausgeber verschiedener Sammelwerke und literarischer Zeitschriften. Er kam nach der Vertreibung 1946 nach Suffersheim und lebte hier bis 1953, dann in Weißenburg bis 1961, danach in Nürnberg und ab 1983 bis zu seinem Tode wieder in Weißenburg. Viele seiner Gedichte sind auch ins Tschechische übersetzt worden.<ref> Beier, Ulf: Von der Höll- zur Paradeisgasse, Straßen- und Wohnstättennamen in Weißenburg, 2. Auflage, Weißenburg 2000, S. 90 </ref>
  
Ausführliche Würdigung durch Reinhard Schwirzer: Karl Franz Leppa. Ein vergessener Autor aus Böhmen. In: villa nostra -Weißenburger Blätter für Geschichte, Heimatkunde und Kultur von Stadt und Weißenburger Land. Heft 1/1992, S. 5-12  
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Ausführliche Würdigung durch Reinhard Schwirzer: Karl Franz Leppa. Ein vergessener Autor aus Böhmen. In: villa nostra - Weißenburger Blätter für Geschichte, Heimatkunde und Kultur von Stadt und Weißenburger Land. Heft 1/1992, S. 5-12  
  
 
Der Leppaweg hieß im Volksmund auch ''Frankersgassla'' nach dem Hofnamen ''Frank'', Leppaweg 6, heutiger Besitzer Loy. Der Name ''Frank'' ist auf dem Hof seit 1744 nachweisbar. <ref> ders. , S. 161</ref>
 
Der Leppaweg hieß im Volksmund auch ''Frankersgassla'' nach dem Hofnamen ''Frank'', Leppaweg 6, heutiger Besitzer Loy. Der Name ''Frank'' ist auf dem Hof seit 1744 nachweisbar. <ref> ders. , S. 161</ref>
  
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===Weblinks===
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Karl Franz Leppa - Wikipedia; dort auch Nennung aller bedeutenden Werke Leppas und Hinweis auf Beispiele von Gedichten und Prosatexten, die auch ins Tschechische übersetzt wurden.
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Verband der Böhmerwäldler in Oberösterreich; dort auch eine ausführliche Biografie
 
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Version vom 2. Februar 2012, 20:23 Uhr

über mich

Jahrgang 1941, in Weißenburg seit 1971; verheiratet, zwei Söhne, drei Enkel

im Ruhestand, vorher Studienrat an der Realschule Weißenburg

bereits bearbeitete Themen

Altmühl, Brombachsee, Igelsbachsee, Hahnenkammsee, Schwäbische Rezat, Josef Lidl, Franz Liebl, Dr. Otto "Leo", Else Model, Ergänzung Dettenheim, Friedrich-Ebert-Str., Julius Schieder, Gerold Demel


Leppaweg

Kurzer Weg in Suffersheim, Benennung am 27.05.1992 auf Vorschlag des damaligen Oberbürgermeisters Reinhard Schwirzer

Karl Franz Leppa wurde am 28.01.1893 in Budweis in Südböhmen geboren und starb am 13.08.1986 in Weißenburg. Er war Schriftsteller, dessen eigenes Leben wesentlich durch das in der damals deutschen Sprachinsel Budweis mit geprägt war, die im Jahre 1900 noch eine knappe deutsche Mehrheit hatte und bis 1918 den Bürgermeister stellte. So erlebte den sog. Volkstumskampf hautnah mit. Leppa studierte in Prag und Wien. Als Lyriker, Erzähler, Mundartdichter und Verfasser kultur- und heimatpolitischer Arbeiten über Böhmen und die Sudetendeutschen war er auch (Mit-)Herausgeber verschiedener Sammelwerke und literarischer Zeitschriften. Er kam nach der Vertreibung 1946 nach Suffersheim und lebte hier bis 1953, dann in Weißenburg bis 1961, danach in Nürnberg und ab 1983 bis zu seinem Tode wieder in Weißenburg. Viele seiner Gedichte sind auch ins Tschechische übersetzt worden.[1]

Ausführliche Würdigung durch Reinhard Schwirzer: Karl Franz Leppa. Ein vergessener Autor aus Böhmen. In: villa nostra - Weißenburger Blätter für Geschichte, Heimatkunde und Kultur von Stadt und Weißenburger Land. Heft 1/1992, S. 5-12

Der Leppaweg hieß im Volksmund auch Frankersgassla nach dem Hofnamen Frank, Leppaweg 6, heutiger Besitzer Loy. Der Name Frank ist auf dem Hof seit 1744 nachweisbar. [2]

Weblinks

Karl Franz Leppa - Wikipedia; dort auch Nennung aller bedeutenden Werke Leppas und Hinweis auf Beispiele von Gedichten und Prosatexten, die auch ins Tschechische übersetzt wurden.

Verband der Böhmerwäldler in Oberösterreich; dort auch eine ausführliche Biografie

Fußnoten

  1. Beier, Ulf: Von der Höll- zur Paradeisgasse, Straßen- und Wohnstättennamen in Weißenburg, 2. Auflage, Weißenburg 2000, S. 90
  2. ders. , S. 161

Gerold Demel

Gerold Demel (1929-2007) war ein Weißenburger Kommunalpolitiker, der bereit war, in zahlreichen Vereinigungen Verantwortung zu übernehmen.

Gerold Demel

Leben und Wirken

Gerold Demel wurde am 29.09.1929 in Waldeck, Kreis Freiwaldau, Sudetenschle- sien, (heute Tschechische Republik) geboren. Er hatte zwei Brüder. Der Vater war Lehrer. Gerold Demel besuchte die Oberschule für Jungen in Freiwaldau bis Ende 1944. Dann wurde er noch eingezogen und erlebte die Schrecken des 2. Weltkrie- ges, den Einmarsch der Russen, das Lagerleben mit den täglichen Demütigungen, die Ungewissheit über seine Eltern, den Verlust sämtlichen Eigentums und 1946 die Vertreibung: je 30 Personen in einem Viehwagen. Als Heimatvertriebener kam er zunächst nach Augsburg, später ins Flüchtlingslager Wülzburg, wo die Familie vier Jahre lebte, ehe sie in Weißenburg/Bay. eine Wohnung fand.