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===Leben und Wirken===
 
===Leben und Wirken===
Gerold Demel wurde am 29.09.1929 in Waldek, Kreis Freiwaldau, Sudetenschlesien, geboren. Er hatte zwei Brüder. Der Vater war Lehrer. Gerold Demel besuchte die Oberschule für Jungen bis Ende 1944. Dann wurde er noch eingezogen und erlebte die Schrecken des 2. Weltkrieges, den Einmarsch der Russen, das Lagerleben, die  Ungewissheit über seine Eltern, den Verlust sämtlichen Eigentums und 1946 die Vertreibung: je 30 Personen in einem Viehwaggon. Als Heimatvertriebener kam er zunächst nach Augsburg, später ins Flüchtlingslager Wülzburg, ehe die Familie in Weißenburg/Bay. eine Wohnung fand.
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Gerold Demel wurde am 29.09.1929 in Waldek, Kreis Freiwaldau, Sudetenschlesien, geboren. Er hatte zwei Brüder. Der Vater war Lehrer. Gerold Demel besuchte die Oberschule für Jungen in Freiwaldau bis Ende 1944. Dann wurde er noch eingezogen und erlebte die Schrecken des 2. Weltkrieges, den Einmarsch der Russen, das Lagerleben, die  Ungewissheit über seine Eltern, den Verlust sämtlichen Eigentums und 1946 die Vertreibung: je 30 Personen in einem Viehwaggon. Als Heimatvertriebener kam er zunächst nach Augsburg, später ins Flüchtlingslager Wülzburg, ehe die Familie in Weißenburg/Bay. eine Wohnung fand.
  
 
Nach einer kaufmännischen Lehre wurde Demel am Amtsgericht Weißenburg angestellt. Über 40 Jahre war er Rechtspfleger im Dienste der Justiz und trat dann als Justizamtsrat in den Ruhestand.
 
Nach einer kaufmännischen Lehre wurde Demel am Amtsgericht Weißenburg angestellt. Über 40 Jahre war er Rechtspfleger im Dienste der Justiz und trat dann als Justizamtsrat in den Ruhestand.
Von 1984 - 2002 war er Stadtrat (SPD) und 3. Bürgermeister der Stadt Weißenburg. Für seine Verdienste erhielt er im Jahre 2004 die Goldene Ehrennadel der Stadt, die nur selten verliehen wird.
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19  heiratete er                 . Aus dieser Ehe gingen zwei Töchter hervor. 19  heiratete er Luise Müller. Er starb am 22. 02.2007 in Weißenburg.
  
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Schon früh übernahm er Verantwortung als Klassensprecher und organisierte auch nach der Vertreibung Klassentreffen für seine Mitschüler. Von 1984 - 2002 war er Stadtrat (SPD) und 3. Bürgermeister der Stadt Weißenburg. Für seine Verdienste erhielt er im Jahre 2004 die Goldene Ehrennadel der Stadt, die nur selten verliehen wird.
  
gest. 22.02.2007 in Weißenburg)
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Seit 1950 war er Mitglied der Sudetendeutschen Landsmannschaft, 1984 wurde er Obmann der Ortsgruppe, stellvertretender Obmann der Kreisgruppe und Vorsitzender des Ortsverbandes des Bundes der Vertriebenen und setzte sich mit ganzem Herzen für deren Interessen ein. Sein unermüdlicher Einsatz wurde durch die Verleihung des Großen Ehrenzeichens der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der Ehrennadel des Bundes der Vertriebenen gewürdigt.
  
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Auch war Gerold Demel ab 1967 2. Vorsitzender und von 1974-2000 1. Vorsitzender des AFC - Amateur Foto Clubs Weißenburg/Bay. e. V.
  
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Vom 05.11.1984 bis zu seinem Tode am 22.02.2007 war Demel auch Mitglied des Aufsichtsrates der Gemeinnützigen Siedelungsgenossenschaft "Eigenheim" e. G. Weißenburg i. Bay.
  
Am 22.2.2007 verstarb unser Klassensprecher der Oberschule für Jungen, 6 J, Gerold Demel, Justizamtsrat  a. D., San.-Rat-Dr.-Knöll-Str. 6, 91781 Weißenburg.
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Auch war er viele Jahre 2. Vorstand des Kleingartenvereins Weißenburg und hat für diesen die Gartenordnung und Vereinssatzung erarbeitet.
  
Seit 1950 war er Mitglied der Sudetendeutschen Landsmannschaft, 1984 wurde er Obmann der Ortsgruppe, stellvertretender Obmann der Kreisgruppe und Vorsitzender des Ortsverbandes des Bundes der Vertriebenen und setzte sich mit ganzem Herzen für deren Interessen ein. Sein unermüdlicher Einsatz wurde durch die Verleihung des Großen Ehrenzeichens der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der Ehrennadel des Bundes der Vertriebenen gewürdigt.
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Ferner war Demel im Beirat in der Verwaltung des Kreisfischereivereins Treuchtlingen-Weißenburg e. V. und hat sich hier u. a. um die fischereirechtlichen Belange gekümmert.
Als Sprecher der Klassengemeinschaft 6 J hat sich Gerold einen großen Namen gemacht. Er organisierte 1979 in Weißenburg das l. Klassentreffen und lud alle 5 Jahre zu weiteren Treffen ein, die allen Teilnehmern unvergesslich bleiben werden. Leider konnte ich nur am letzten Treffen 2002 teilnehmen und hatte nicht gedacht, dass dies auch das letzte Treffen mit ihm persönlich geworden ist.
 
  
 
=== Würdigungen===
 
=== Würdigungen===

Version vom 15. Januar 2012, 12:08 Uhr

über mich

Jahrgang 1941, in Weißenburg seit 1971; verheiratet, zwei Söhne, drei Enkel

im Ruhestand, vorher Studienrat an der Realschule Weißenburg

bereits bearbeitete Themen

Altmühl, Brombachsee, Igelsbachsee, Hahnenkammsee, Schwäbische Rezat, Josef Lidl, Franz Liebl, Dr. Otto "Leo", Else Model, Ergänzung Dettenheim, Friedrich-Ebert-Str., Julius Schieder

Gerold Demel

Gerold Demel (1929-2007) war ein Weißenburger Kommunalpolitiker, der bereit war, in zahlreichen Vereinigungen Verantwortung zu übernehmen.

Leben und Wirken

Gerold Demel wurde am 29.09.1929 in Waldek, Kreis Freiwaldau, Sudetenschlesien, geboren. Er hatte zwei Brüder. Der Vater war Lehrer. Gerold Demel besuchte die Oberschule für Jungen in Freiwaldau bis Ende 1944. Dann wurde er noch eingezogen und erlebte die Schrecken des 2. Weltkrieges, den Einmarsch der Russen, das Lagerleben, die Ungewissheit über seine Eltern, den Verlust sämtlichen Eigentums und 1946 die Vertreibung: je 30 Personen in einem Viehwaggon. Als Heimatvertriebener kam er zunächst nach Augsburg, später ins Flüchtlingslager Wülzburg, ehe die Familie in Weißenburg/Bay. eine Wohnung fand.

Nach einer kaufmännischen Lehre wurde Demel am Amtsgericht Weißenburg angestellt. Über 40 Jahre war er Rechtspfleger im Dienste der Justiz und trat dann als Justizamtsrat in den Ruhestand. 19 heiratete er . Aus dieser Ehe gingen zwei Töchter hervor. 19 heiratete er Luise Müller. Er starb am 22. 02.2007 in Weißenburg.

Schon früh übernahm er Verantwortung als Klassensprecher und organisierte auch nach der Vertreibung Klassentreffen für seine Mitschüler. Von 1984 - 2002 war er Stadtrat (SPD) und 3. Bürgermeister der Stadt Weißenburg. Für seine Verdienste erhielt er im Jahre 2004 die Goldene Ehrennadel der Stadt, die nur selten verliehen wird.

Seit 1950 war er Mitglied der Sudetendeutschen Landsmannschaft, 1984 wurde er Obmann der Ortsgruppe, stellvertretender Obmann der Kreisgruppe und Vorsitzender des Ortsverbandes des Bundes der Vertriebenen und setzte sich mit ganzem Herzen für deren Interessen ein. Sein unermüdlicher Einsatz wurde durch die Verleihung des Großen Ehrenzeichens der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der Ehrennadel des Bundes der Vertriebenen gewürdigt.

Auch war Gerold Demel ab 1967 2. Vorsitzender und von 1974-2000 1. Vorsitzender des AFC - Amateur Foto Clubs Weißenburg/Bay. e. V.

Vom 05.11.1984 bis zu seinem Tode am 22.02.2007 war Demel auch Mitglied des Aufsichtsrates der Gemeinnützigen Siedelungsgenossenschaft "Eigenheim" e. G. Weißenburg i. Bay.

Auch war er viele Jahre 2. Vorstand des Kleingartenvereins Weißenburg und hat für diesen die Gartenordnung und Vereinssatzung erarbeitet.

Ferner war Demel im Beirat in der Verwaltung des Kreisfischereivereins Treuchtlingen-Weißenburg e. V. und hat sich hier u. a. um die fischereirechtlichen Belange gekümmert.

Würdigungen

Gerold Demel war ein fürsorglicher Vater, dem immer am Wohl seiner Familie lag. Er hatte auch für alle Ratsuchenden stets ein offenes Ohr und gewährte jedem seine Unterstützung, der ihn darum bat. Gerold war auch ein religiöser Mensch, der sich Kraft im Gebet und Gottesdienst holte.[1]


Seiner Frau Luise und den Töchtern Angelika und Barbara mit Schwiegersohn Harald.



J

Julius Schieder


Fußnoten

  1. Gerhard Reinelt, Pfarrer a. D.