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Julius Schieder wurde am 17.Juli 1888 in Weißenburg Am Hof im "Blauen Haus" geboren. Er war der dritte von vier Söhnen des Kaufmanns Julius Schieder sen. und seiner Ehefrau Henriette, geb. Rössel, die aus einer evangelischen Exulantenfamilie stammte. Julius wuchs in einem protestantisch geprägten Elternhaus auf. Sein Bruder Max starb als Kind, sein Bruder Karl fiel im 1. Weltkrieg und sein Bruder Heinrich im 2. Weltkrieg.
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Nach dem Besuch des Gymnasiums in Weißenburg und Ansbach studierte er von 1906 bis 1910 in Erlangen und Tübingen Theologie und schloss als Zweitbester in Bayern sein Studium ab. 1911 Ordination, ab 1914 Lazarettgeistlicher; 1918 Heirat mit Wiltrud Claus aus Augsburg, von der er sagt "für Herz und Gewissen und Dienst hat sie mir mehr gegeben, als sie ahnt." Der Ehe entstammten sechs Kinder, von denen eines mit acht Jahren starb.
  
 
===Würdigung===
 
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Version vom 16. Dezember 2011, 18:29 Uhr

über mich

Jahrgang 1941, in Weißenburg seit 1971; verheiratet, zwei Söhne, drei Enkel

im Ruhestand, vorher Studienrat an der Realschule Weißenburg

bereits bearbeitete Themen

Altmühl, Brombachsee, Igelsbachsee, Hahnenkammsee, Schwäbische Rezat, Josef Lidl, Franz Liebl, Dr. Otto Lehovec, Else Model, Ergänzung Dettenheim, Friedrich-Ebert-Str.



Julius Schieder

Julius Schieder (1888-1964) war evang.-luth. Oberkirchenrat und Kreisdekan in Nürnberg, galt währende des Dritten Reiches als mutiger Bekenner des Glaubens und Kämpfer für Verfolgte.

Datei:Jul. Schieder.jpg
Julius Schieder

Leben und Wirken

Julius Schieder wurde am 17.Juli 1888 in Weißenburg Am Hof im "Blauen Haus" geboren. Er war der dritte von vier Söhnen des Kaufmanns Julius Schieder sen. und seiner Ehefrau Henriette, geb. Rössel, die aus einer evangelischen Exulantenfamilie stammte. Julius wuchs in einem protestantisch geprägten Elternhaus auf. Sein Bruder Max starb als Kind, sein Bruder Karl fiel im 1. Weltkrieg und sein Bruder Heinrich im 2. Weltkrieg. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Weißenburg und Ansbach studierte er von 1906 bis 1910 in Erlangen und Tübingen Theologie und schloss als Zweitbester in Bayern sein Studium ab. 1911 Ordination, ab 1914 Lazarettgeistlicher; 1918 Heirat mit Wiltrud Claus aus Augsburg, von der er sagt "für Herz und Gewissen und Dienst hat sie mir mehr gegeben, als sie ahnt." Der Ehe entstammten sechs Kinder, von denen eines mit acht Jahren starb.

Würdigung

Der Sozialpsychiatrische Dienst in Nürnberg hat sein Haus "Julius-Schieder-Haus" benannt.

Die Stadt Weißenburg hat die erste rechte Querstraße der Niederhofener Straße am 27.05.1970 auf Antrag des Evangelischen Siedlungswerkes, das hier 68 Wohneinheiten errichtet hat, Dr.-Julius-Schieder-Str. benannt. Auf Wunsch der Witwe wurde aber dann der Doktortitel weggelassen, weil es ein Dr. theol. honoris causa war. So heißt die Straße amtlich seit 17.09.1970 Julius-Schieder-Straße.[1]

Fußnoten

  1. Beier, Ulf: Von der Höll- zur Paradeisgasse. Straßen- und Wohnstättennamen in Weißenburg, 2. Auflage, Weißenburg i. B. 2000, S. 80