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13./14. Jahrhundert | 13./14. Jahrhundert | ||
− | Langhaus der St.-Andreas-Kirche (Obergaden aber erst 1891/92) | + | Gotik: hohe Spitzbogenfenster: Langhaus der St.-Andreas-Kirche (1327)(Obergaden aber erst 1891/92); Chor der Karmeliterkirche (nach 1325); Gasthaus zum Stern (1314/15) mit dem typischen Treppengiebel, vermutl. ältestes Bürgerheus Weißenburgs |
1400 - 1499 | 1400 - 1499 | ||
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+ | Gotisches Rathaus mit steilem Satteldach und Fialen (Ziertürmchen) am Ostgiebel (1470-76) | ||
1500 - 1599 | 1500 - 1599 | ||
1600 - 1699 | 1600 - 1699 | ||
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+ | Spätrenaissance: Bürgerhäuser mit Volutengiebel mit Geschosssimsen, Friedrich-Ebert-Str. 5 und 7 (Schmuckgeschäft und Metzgerei) | ||
1700 - 1799 | 1700 - 1799 | ||
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+ | Barock: Bürgerhaus mit Mansarddach: ehem. Gasthaus Goldenes Lamm, Luitpoldstr. 14 (Buchhandlung und Fotogeschäft) | ||
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1850 - 1874 | 1850 - 1874 | ||
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1901 - 1910 | 1901 - 1910 | ||
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+ | Zentralschulhaus (1907/07) mit Jugendstilelementen an den Hoftoren und Heimatstil mit den rundbogigen Fassadenfeldern im Erdgeschoss. | ||
1911 - 1920 | 1911 - 1920 |
Version vom 7. März 2015, 21:12 Uhr
Inhaltsverzeichnis
über mich
Jahrgang 1941, in Weißenburg seit 1971; verheiratet, zwei Söhne, vier Enkel
im Ruhestand, vorher Studienrat an der Realschule Weißenburg
bereits bearbeitete Themen
Altmühl, Brombachsee, Igelsbachsee, Hahnenkammsee, Schwäbische Rezat, J.Lidl, Fr. Liebl, Dr. Otto "Leo", Fleppa, E.Model, Ergänzung Dettenheim u. R. Nebel, Friedrich-Ebert-Str., J.Schieder, G.Demel, Anlauter, 5 Artikel v.H. Spitschka, Rennweg, SL WUG, Wohnstättennamen, Wülzbg.-Gedenkst., Heimatbücherverz., Bahnhofstr., Karl IV., Landschaftsbild, 4 Artikel Mundart (Mertens), 3 Artikel über die Schambach, HNavratil, StHedwigMB, Erzgeb.stub. GUN, OBSchwirzer, Hist. Stammtisch (40), Exulantennamen, WUG-SEB, OStiepak, RainMesserer, Bombard. Wßbg., 5 Zeitzeugenberichte (50), Papp.Ehrenbg., Ergänzg. Wßbg.Bgm., AlBinkert, JohMertens, TreuchtlMöhrenb., EBW, StrN m. Bez. zu Vertreibg., Schulzentrum, Stichvillapark, E.-Schulhoff-Str. (60), Einwohnerzahlen aktualisiert ab 1960, Patensch., 2x RSWUG, AHochmuth, MWenz, Wßbg. FlN 1-4 (70), RJoppien, JZörkler, Gesch. Bez. WUG-Sudeten, 3x Europ. Hauptwasserscheide, 3x Name Wßbg. eur. Vgl., MRaab (80), JMang, FEigler, WBlendinger, Namensvett. Bergen, Ellingen, 2 Nennsl. Kirchen, Treuchtlg.-Mahnm., Wehrkirch., JosReinfuss (90), Stadtmauer 19.Jh., Stadtm. 1950-2014, HSturm, HMeier, WLangenf., FrSchäfer, Neudf., Stadtweiher, BBuff, Muhr-St. Walbg. (100), Stadelh., -Namensv., Markh., Seeweiherm., Spitalk., Kirchenbaut.(3), Ergänz. AmHof, Silberm. (110), Galgenb.4x, Nachtm., Mesnerh., Brbg.Hof, A. Zehenth.
Beispiel: Fotoanordnung
Lubber
Der Name der Ludwigshöhe ist allen Weißenburgern bekannt und denmeisten auch die mundartliche Form "Lubber" für die ehemalige Gaststätte. 1838 wird erstmals ein "auf der ... Schönau gelegener Sommerkeller, Ludwigshöhe genannt."[1] In einem Sommerkeller wurde das Bier mithilfe von Eis, das im Winter in Weihern gebrochen wurde, kühl gelagert, als es noch keine elktrische Kühlung gab. 1844 erhielt Adam Preu die Schankerlaubnis "in seinem bewohnten Sommerkellerhause auf der Ludwigshöhe." [2] Der Sommerkeller wurde vermutlich zu Ehren Ludwigs I., der von 1825-1848 König von Bayern war, benannt. Weißenburg wurde zwar erst 1806 bayerisch, aber dieser König war auch bei den neubayerischen Bürgern sehr beliebt. Allerdings ist es genauso möglich, dass der Name Ludwigshöhe nur eine Verkürzung aus Ludwigs-wald-höhe ist. Denn der darüber liegende von Kaiser Ludwig dem Baiern an die Stadt Weißenburg 1338 geschenkte Wald (nachdem er die Stadt vorher verpfändet hatte) heißt Ludwigswald.
Der Aufgang zum Bergwaldtheater befindet sich bei der derzeit nicht bewirtschafteten Gaststätte. Sie wurde namengebend für das Gelände der oberen Schönau, das ab 1969 bebaut wurde. Heftige Debatten im Stadtrat und der Bevölkerung begleiteten die Errichtung der Hochhäuser an diesem Hang. Die linke Querstraße der Holzgasse oberhalb des AWO-Altenheimes erhielt 1969 den Namen An der Ludwigshöhe.
Bei der Villa Schloss Ludwigshöhe aus dem 19. Jahrhundert bei Edenkoben, Kreis Landau in der Pfalz, ist mit Sicherheit der bayerische König Ludwig I., namengend. Er war u. a. auch ein großer Förderer der Künste und hat sich dort am Rande der Pfälzer Haardt dieses Schlösschen im klassizistischen Stil erbauen lassen. Von 1852 bis 1866 verbrachte er dort alle zwei Jahre mit seiner Familie die Sommermonate Juli und August. Damals gehörte die Pfalz noch zu Bayern. Bekannter wurden die Walhalla bei Regensburg und die Befreiungshalle bei Kelheim, die derselbe König in Auftrag gegeben hat. Auch der Rheinhafen gegenüber von Mannheim wurde auf seine Anregung angelegt und trägt ihm zu Ehren den Namen Ludwigshafen. Die Erzeugnisse der chemischen Industrie aus dieser Stadt haben Weltruhm.
Darüber hinaus erscheint der Name Ludwigshöhe noch siebenmal in Deutschland, und zwar von Schleswig-Holstein und Mecklenburg über das Rheinland und Hessen bis ins württembergische Allgäu. In Rückersdorf im Nürnberger Land heißt eine Regionalbahnhaltestelle links der Pegnitz Ludwigshöhe, in München ein Stadtteil Prinz-Ludwigs-Höhe nach dem letzten bayerischen König Ludwig III. Zweimal ist schließlich der Name Ludwigshöhe in Polen zu finden, jeweils als Ortsteil von kleineren Städten in der Gegend von Posen; die Polen nennen es Ludwikowo. Luwigshöh ist der Name einer nach der Vertreibung der Deutschen nach dem 2. Weltkrieg wüst gefallenen Siedlung in Pommern, etwa 90 km nordöstlich von Stettin. Allerdings waren es überall andere Herrscher, die namengebend wurden. Darüber hinaus heißen auch einige Berge Ludwigshöhe, z. B. bei Freiburg i. Br. oder im Schweizer Kanton Wallis.
Näheres bei BEIER, Ulf: Von der Höll- zur Paradeisgasse, Straßen- und Wohnstättennamen in Weißenburg, 2. Auflage, Weißenburg 2000, S. 33
Fußnoten
Kleine Weißenburger Baustilkunde
Mittelalter und frühe Neuzeit
Vor 1200
Romanik: die drei unteren Geschosse des Nordturms der St.-Anreas-Kirche mit dem Rundbogenfries unterhalb der Gesimse
13./14. Jahrhundert
Gotik: hohe Spitzbogenfenster: Langhaus der St.-Andreas-Kirche (1327)(Obergaden aber erst 1891/92); Chor der Karmeliterkirche (nach 1325); Gasthaus zum Stern (1314/15) mit dem typischen Treppengiebel, vermutl. ältestes Bürgerheus Weißenburgs
1400 - 1499
Gotisches Rathaus mit steilem Satteldach und Fialen (Ziertürmchen) am Ostgiebel (1470-76)
1500 - 1599
1600 - 1699
Spätrenaissance: Bürgerhäuser mit Volutengiebel mit Geschosssimsen, Friedrich-Ebert-Str. 5 und 7 (Schmuckgeschäft und Metzgerei)
1700 - 1799
Barock: Bürgerhaus mit Mansarddach: ehem. Gasthaus Goldenes Lamm, Luitpoldstr. 14 (Buchhandlung und Fotogeschäft)
19. Jahrhundert
1800 - 1824
1825 - 1849
1850 - 1874
Historismus: Spätklassizismus: ehem. Dörfler-Villa, Schulhausstr. 10
1875 - 1899
20. Jahrhundert
1901 - 1910
Zentralschulhaus (1907/07) mit Jugendstilelementen an den Hoftoren und Heimatstil mit den rundbogigen Fassadenfeldern im Erdgeschoss.
1911 - 1920
1921 - 1930
Städtisches Forstamt (1927)
1931 - 1940
1941 - 1950
1950 - 1959
Wohnblöcke in der Geh.-Dr.-Dörfler-Str.
1960 - 1969
1970 - 1979
Werner-von-Siemens-Gymansium (2 Hauptbauabschmitte ab 1972); Förderschule der "Lebenshilfe", Römerbrunnenweg 18
1980 - 1989
1990 - 1999
21. Jahrhundert
2000 - 2009
nach 2010
Mittelschule am Seeweiher (2015)
Quellen:
BEIER, Ulf: Von der Höll- zur Paradeisgasse, Straßen- und Wohnstättennamen in Weißenburg, 2. Auflage, Weißenburg 2000, S. 33
KIESSLING, Gotthard: Denkmäler in Bayern, Band V.70/2 Stadt Weißenburg i. Bay., München 2001, ISBN 3-87490-582-9
Fußnoten