Benutzer:Ubeier

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über mich

Jahrgang 1941, in Weißenburg seit 1971; verheiratet, zwei Söhne, vier Enkel

im Ruhestand, vorher Studienrat an der Realschule Weißenburg

bereits bearbeitete Themen

Altmühl, Brombachsee, Igelsbachsee, Hahnenkammsee, Schwäbische Rezat, J.Lidl, Fr. Liebl, Dr. Otto "Leo", E.Model, Ergänzung Dettenheim u. R. Nebel, Friedrich-Ebert-Str., J.Schieder, G.Demel, Anlauter, 5 Artikel v.H. Spitschka, Rennweg, SL WUG, Wohnstättennamen, Wülzbg.-Gedenkst., Heimatbücherverz., Bahnhofstr., Karl IV., Landschaftsbild, 4 Artikel Mundart (Mertens), 3 Artikel über die Schambach, HNavratil

in Arbeit

Ehrenbürger der Stadt Pappenheim

Die Ernennung zum Ehrenbürger ist eine besondere Auszeichnung, mit der jedoch keine besonderen Rechte oder Pflichten verbunden sind. Die zu ehrende Person muss weder deutscher Staatsbürger, noch Gemeindebürger im Sinne der Gemeindeordnung sein, oder in dieser wohnen, sie muss sich aber in jedem Fall besondere Verdienste gerade um die Gemeinde erworben haben. Da das Ehrenbürgerrecht die Rechtsfähigkeit des zu Ehrenden voraussetzt, kann die Ernennung nur zu seinen Lebzeiten erfolgen.

Bisher wurden sechs Bürger und zwei Bürgerinnen Pappenheims zu Ehrenbürgern ernannt:


Hingkeldey, Johann Andreas Friedrich, er wurde im Juli 1878 erster Ehrenbürger, wegen seiner vierzigjährigen ersprießlichen Wirksamkeit". Er war Lehrer, Kantor und Gründer des regionalen Schullehrervereins. Von ihm ist u. a. "Predigt über Psalm 122 an der 100jährigen Jubelfeier der Kircheneinweihung in Solnhofen, gehalten am 21. Juli 1885"


Brebisius, Dr. Friedrich; geb. 18.. in ………….., gest. 1… in ……………… Ernennung zum Ehrenbürger am 9. August 1886 anlässlich seines 50-jährigen Doktorjubiläums. Er war seit 1854 Gerichtsarzt in Pappenheim, dann bis 1892 Bezirksarzt.


Deisinger, Dr. Wilhelm, geb. 18.. in Pappenheim, gest. … in .............; Ernennung zum Ehrenbürger am 1. März 1891 anlässlich seiner goldenen Hochzeit. Er war Gerichtstierarzt, im Gemeindekollegium, im Magistrat und im Armenpflegschaftsrat, bevor er als Landstallmeister nach Ansbach ging. Als rühriger Mensch brachte er sich in vielfältiger Weise ins Leben der Stadt ein. Die Deisingerstraße als Hauptgeschäftsstraße in Pappenheim erinnert an den großen Sohn der Stadt.


miniatur| Hans Rukwid, geb. 1861 in Mägerkingen / Württemberg, gest. 1944 in ……………..; Ehrenbürger seit dem 3. Januar 1922, 20-jährige Tätigkeit als Magistratsrat, Bürgermeister von 1914 bis 1932 und Mitbesitzer der Ofenfabrik Glöckel und Rukwid. In seiner Amtszeit wurde in Pappenheim u. a. der Ausbau des Krankenhauses, des E-Werkes, der Wasserleitung und der Straßen voran getrieben. An den Ehrenbürger Hans Rukwid erinnert heute die Bgm.-Rukwid-Straße, in der auch das Gebäude der vormaligen Ofenfabrik noch steht.


Hoechstetter Sophie, geboren 1873 in Pappenheim, gest. 1945 in der Moosschweige bei Dachau; Ehrenbürgerin seit 5. Juli 1933; Mitglied der traditionsreichen hiesigen Apothekerfamilie. Als Romanschriftstellerin und Dichterin vorwiegend romantischer Texte mit geschichtlichem Bezug fanden ihre Werke in ganz Deutschland große Beachtung und Anerkennung, auch wenn ihr Lebenswandel und Selbstverständnis wohl nicht ganz in die Strömungen der Zeit passten. Außerdem war sie Malerin. Der Sophie-Hoechstetter-Weg und das Hoechstetterhaus erinnern noch heute an diese bekannte Schriftstellerin. In einer Steintafel an der Grundstücksmauer ist eines ihrer feinsinnigen Gedichte verewigt."Kein Autor hat Frnaken so schön, so einfühlend, so eindrucksvoll geschildert wie Sophie Hoechstetter."[1]


Kipfmüller, Bertha Friederika, Dr. phil, Dr. jur.; geb. 1861 in Pappenheim, gest. 1948 in Pappenheim; Ernennung zur Ehrenbürgerin am 2.März 1946. Sie war eine deutsche Lehrerin, Frauenrechtlerin, Pazifistin und Privatgelehrte und wurde 1899 die erste Frau Bayerns, die zum Dr. phil. promoviert wurde. 1886 gründete sie in Nürnberg den „Mittelfränkischen Lehrerinnenverein“ als erste berufsständische Frauenvereinigung Bayerns. Im Jahr 1890 war sie eine der Mitgründerinnen des Allgemeinen deutschen Lehrerinnenvereins. Ferner gründete sie den Richard-Wagner-Verband deutscher Frauen und war außerdem Vorsitzende der Nürnberger Sektion des Vereins für das Deutschtum im Ausland (VDA). In Nürnberg kümmerte sie sich sehr engagiert um nach dem Versailler Vertrag aus Elsass-Lothringen und Polen ausgewiesene Deutsche und um die Deutschen im Sudetenland und Südtirol.

1935 kehrte sie nach Pappenheim zurück. In ihren letzten Lebensjahren baute sie in Pappenheim das Kulturreferat der Stadt auf. Anlässlich ihrer Ernennung zur Ehrenbürgerin wurde 1946 die Straße, in der sie wohnte, nach ihr benannt.[1]


miniatur|Wilhelm Kraft Kraft Dr. phil. Wilhelm, geb. 1891 in Pappenheim, gest. 1969, Ehrenbürger seit 5.August 1964; Oberstudiendirektor in Nürnberg mit ständigem Bezug zu seiner Geburtsstadt. Nach seinem Berufsleben zog es ihn wieder zurück nach Pappenheim, wo er sich als Historiker und Heimatforscher einen Namen machte und bedeutende Werke und Aufzeichnungen über die Geschichte der Reichserbmarschälle von Pappenheim machte und die Geschichte der Stadt in Arbeiten über das Augustiner-Eremitenkloster, die Kunstschätze in der Liebfrauenkirche, aber auch über Versteinerungssammlungen oder die Nadelherstellung anfertigte. Sein zentrales Verdienst ist es, die geschichtliche Bedeutung Pappenheims herausgestellt udn gefördert zu haben. Ihm zu Ehren ist der Dr.-Wilhelm-Kraft-Weg gewidmet.


Nestler, Georg, geb. 1892 in ................, gest. 1976 in ..................; Ehrenbürger seit 21. Dezember 1967; Mitinhaber der Strickwarenfabrik Hofana. Nach der Übergabe seines Betriebes an die Firma Dino Valiano gründete er zusammen mit seiner Frau Charlotte die Nestlerstiftung, durch deren Finanzkraft wurde das Altenheim "Georg Nestler Haus" in der Alexander-Beck-Straße eingerichtet. Zeit seines Lebens hat Georg Nestler die Alten und Armen unterstützt. Großzügige Zuwendungen hat auch die damalige BRK-Sanitätskolonne Pappenheim erhalten.[2]


H. Navratil

Navratil, Hans, geb. 1922 in Mährisch Trübau /Schönhengstgau, heute Tschechische Republik; Ehrenbürger seit 28. August 2012 anlässlich seines 90.Geburtstag, ehem. selbstständiger Fotograf, kam 1946 als Heimatvertriebener in den Raum Pappenheim; ehrenamtlicher Stadtarchivar mit außergewöhnlichem Engagement für die Erforschung und Aufarbeitung der Pappenheimer Geschichte, z. B. Erstellen einer Ortschronik von Zimmern zusammen mit dem damaligen Dorflehrer Walter Kunert, Systematisierung des Pappenheimer Stadtarchivs, Beginn der systematischen Erfassung der Bewohner der Pappenheimer Häuser. außerdem veröffentlichte er zahlreiche Schriften zur Heimatgeschichte, z. B. Pappenheim in alten Ansichten, Marschall-Friedrich Ferdinand, Graf von Pappenheim (1702-1793), und seine Mätressen, Die St.-Michaels-Kirche in Niederpappenheim, Die Chronik des Johann Martin Zuttel, der zweite Band Zuttel Zwo, Galluskirche Pappenheim mit Friedhof sowie fundierte Artikel im „Gemeindebrief" und kleinere Veröffentlichungen. Indem er in vielen Vereinen tätig ist, kommt sein unermüdlichem Einsatz für das Gemeinwohl zum Ausdruck.[3]


Weblinks im Internet:

[1] Dr. Bertha Kipfmüller

[2] Georg-Nestler-Haus

[3] Hans Navratil


WEIPERTER HEIMATSTUBEN mit ERZGEBIRGSSCHAU in Gunzenhausen

Erzgebirgsschau 2.jpg

1988/89 wurden die »Weiperter Heimatstuben« und die »Erzgebirgsschau « im historischen Fachwerkstadel in der Patenstadt (neben der Stadthalle) eingerichtet. Dort findet man wertvolle Erinnerungsstücke an diese bedeutende Industriestadt, wie z. B. zahlreiche alte Bilder, Fotos und Gemälde, Pläne und Dokumente, eine kleine Posamentenausstellung und Klöppelarbeiten sowie große und kleine erzgebirgische Holzschnitzarbeiten, Weihnachtspyramiden und eine wertvolle orientalische Krippe. Außerdem wird in vielen beweglichen Bildern die Passionsgeschichte Christi dargestellt. Sehr eindrucksvoll ist die große »Erzgebirgsschau«, in der - elektrisch angetrieben - in liebevoll gestalteten Heimatlandschaften das Alltagsleben und ein Bergwerk gezeigt werden und durch viele kleine handgeschnitze »lebendige« Märchenfiguren ergänzt (wie im oberen Bild zu sehen). Dieses ab 1926 von dem Weiperter Paul Endler begonnene Schnitzkunstwerk kam auf Irrwegen 1945 nach Bad Reichenhall und schließlich mit Unterstützung des damaligen Gunzenhäuser Bürgermeisters Hilpert hierher, wo es in 3000 Arbeitsstunden wieder zum Laufen gebracht wurde. Zur Weihnachtszeit erstrahlt das ganze Haus, um das sich der »Heimatausschuss Weipert« liebevoll kümmert, mit seinen vielen Lichtern auch äußerlich.

Winterlandschaft im schneereichen Erzgebirge mit vielen beweglichen Wintersportlern

Reinhard Schwirzer

Reinhard Schwirzer

Reinhard Schwirzer, geb. 7. März 1947 in Weißenburg, verheiratet, zwei Söhne.


Leben und Wirken

24 Jahre war R. Schwirzer Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Weißenburg i. Bay. – von 1984 bis 2008, also vier Wahlperioden (im Gegensatz zu seinen Vorgängern, die es auf maximal zwei gebracht hatten). Schwirzer hatte ab 1968 Jura und Politikwissenschaften in Freiburg studiert. Die Studentenbewegung hat ihn politisch beeinflusst. 1976 kehrte er nach Weißenburg zurück und übernahm die Anwaltskanzlei seines Vaters. Es gelang dem damaligen CSU-Stadtverbandsvorsitzenden Dr. Joachim Henker, Reinhard Schwirzer für die Christlich Soziale Union zu reaktivieren. 1978 wurde er in den Stadtrat gewählt. Es folgten der CSU-Ortsvorsitz und 1984 die Wahl zum Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Weißenburg in Bayern. Auch die OB-Wahlen 1990, 1996 und 2002 gewann er deutlich. Von 1984 bis 2008 gehörte Reinhard Schwirzer auch dem Kreistag an. 2003 übernahm er für drei Jahre die Führung der CSU-Kreistagsfraktion.

Seit seiner ersten Wahl 1984 ist in seiner Doppelfunktion als Oberbürgermeister von Weißenburg und als Kreisrat vieles in Weißenburg von ihm veranlasst oder/und wesentlich mitgetragen und ausgeführt worden:


Stadtverwaltung:

z. B. deren gründliche Reformierung und Modernisierung, konsequenter Schuldenabbau (beispiellos in Bayern) durch strikten Sparkurs, Bau des Neuen Rathauses als Kernstück für die Zusammenlegung der bis dahin auf viele Dienststellen verteilten Stadtverwaltung, völlige Neuaufstellung der Städtischen Werke mit Umwandlung in eine GmbH, Modernisierung des Bauhofes und der Stadtgärtnerei.


Verkehrswesen:

z. B. systematische Sanierung der Altstadtstraßen, Verbesserung der Parkplatzsituation durch Errichtung des kostenlos zu benützenden Parkhauses in der Schulhausstraße sowie des Großparkplatzes am Seeweiher (ehem. Betriebsgelände der Firma Oechsler), Anschluss des Schulviertels über die Ostumgehung und über die Erschließung der Wiesenstraße, Überführung der Niederhofener Str. über die Umgehungsstraße bei der Ausfahrt Krankenhaus, Radwegenetz, Initiative zum Bau der Westtangente (ab 2012 gebaut).


Wirtschaftliche Entwicklung

z. B. Förderung der Stadtentwicklung Richtung Süden u. a. durch Erschließung der Gewerbegebiete Süd I und II, Anlegen des Gewerbegebietes West, das nun die passenden Flächen für das Technologietransferzentrum (TTZ) bietet, Verbesserung der Trinkwasserversorgung durch Erschließung von Tiefbrunnen im Kühlenbachfeld bei Dettenheim, Zukauf von etwa 200 ha Wald.


Investitionen im Bereich Kultur, Bildung und Sport:

z. B. Schulhausneubau in Emetzheim, Schaffung der Voraussetzungen für die Errichtung der Schule zur individuellen Lernförderung mit Sonderpädagogischem Förderzentrum an der Wiesenstraße, Erweiterungsbau der Staatlichen Berufsschule mit Werkstättenbau, Schaffung der Voraussetzungen für den Erweiterungsbau der Staatlichen Realschule, Sanierung der Zentralschule, Errichtung des Sportgeländes an der Hagenau, Errichtung der Dreifachturnhalle des Landkreises, Ausbau des Hallenbades zur Mogetissatherme, Errichtung neuer Kindergärten (z. B. Schnürleinsmühle, Übernahme des Kindergartens in [Holzingen?], in der Breitungstraße vom Missionsdienst in Christus und Einrichtung einer Kinderkrippe dort), Einrichtung eines Kinderhorts in der Stichvilla, Förderung der Schulen über die Sparkassen-Kulturstiftung, die von R. Schwirzer mitgegründet wurde, die Modernisierung der Stadtbib­liothek (zwischenzeitlich gehörte sie dem Kreis), Errichtung des Reichsstadtmuseums und des „Hauses Kaaden“ (weitgehend mit Stiftungsmitteln und Spenden finanziert), in dem neben einem Büro des Städt. Kulturamtes ein kleines Museum über die Aufnahme und Integration der Heimatvertriebenen in Weißenburg untergebracht ist, Kauf und Ausbau der Nebenräume der Karmeliterkirche als ansprechendes Kulturzentrum, Sanierung des Wildbadsaales, bessere personelle, räumliche und finanzielle Ausstattung des Stadtarchivs, ideelle und finanzielle Förderung des Volksbildungswerkes und Umwandlung in eine Volkshochschule, Initiative zur Herausgabe der Heimatbücher (siehe eigenen Link in Wugwiki), Einsatz für den Erhalt und die Sanierung der Wülzburg mit Errichtung einer zentralen Gedenkstätte an das Aufnahmelager für die Heimatvertriebenen und Flüchtlinge nach dem 2. Weltkrieg (® Wülzburg – Gedenkstätten), würdige Gestaltung des Russischen Friedhofes im Fallgarten; – Initiativen im Bereich Römerkulturtourismus: z. B. die Rekonstruktion des Nordtores des Castrums (gegen deutliche Widerstände im Stadtrat) als Initialzündung, das zentrale Bayerische Limes-Informations­zentrum oder die Gründung der „Limesstraße“ zusammen mit dem Oberbürgermeister von Aalen.


Investitionen im Bereich sonstiger Infrastruktur:

z. B. Altstadtsanierung (beispielsweise Am Hof, Auf der Kapelle mit Millenneumsbrunnen, Äußere Judengasse, Gotisches Rathaus, Schranne usw.), Erschließung neuer Wohngebiete in der Kernstadt und den Ortsteilen (beispielsweise Geh.-Dr.-Dörfler-Str., Wülzburger Hang, Gartenfeld, Emetzheim. Holzingen, Kattenhochstatt, Weimersheim, Kauf des Sportgeländes an der Jahnstraße usw.), Stadtgarten an der Geh.-Dr.-Dörfler-Str., Einführen von Straßennamen in den Ortsteilen, Ausbau und Modernisierung der Kläranlage und des Abwassersystems der Stadt und seiner Ortsteile, Bau des neuen Feuerwehrhauses in der Schlachthofstraße, Ausbau des Krankenhauses und Konzeption der Zusammenarbeit auf Kreisebene mit dem Krankenhaus Gunzenhausen und Einrichtung von entsprechenden Fachabteilungen, Erhalt des Amtsgerichts in Weißenburg und Erweiterungsbau am Gebäude des ehemaligen Finanzamtes in der Niederhofener Str., Erhalt des Arbeitsamtes in Weißenburg und Neubau in der Schwärzgasse; - bleibende Verdienste um die stärkere Einbindung der Ortsteile an die Kernstadt und um die Vereinigten Sparkassen Weißenburg (u. a. durch die Errichtung der Sparkassen-Kulturstiftung zur Förderung des kulturellen Lebens im hiesigen Raum) und nach deren Fusion mit der Sparkasse Roth-Schwabach um die neue Sparkasse Mittelfranken-Süd.

Im Ruhestand reist R. Schwirzer viel und beschäftigt sich u. a. intensiv mit Geschichtsthemen (z. B. über den „Weg in den NS-Staat – Weißenburg zwischen Monarchie und Machtergreifung“).


Quelle: Robert Renner in: Weißenburger Tagblatt vom 07.03.2012 sowie zahlreiche weitere Berichte im Weißenburger Tagblatt


Ehrungen

Bundesverdienstkreuz am Bande durch Bundespräsident Roman Herzog in Berlin am 22. Juli 1997 mit folgendem Text:

Durch Ihr hohes persönliches Engagement haben Sie als Oberbürgermeister wesentlichen Anteil am außergewöhnlichen Aufschwung der Großen Kreisstadt Weißenburg i. Bayern. Sie setzten sich mit Nachdruck vor allem für die Stärkung des Zentralitätsgrads Ihre Heimatstadt im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und in der Region Westmittelfranken ein. Ein besonderes Anliegen ist Ihnen die Förderung des Wirtschaftsraums Weißenburg. Hier fördern Sie mit gezielter Unterstützung das Handwerk, die Industrie und das Gewerbe. In vielen Gesprächen mit der Wirtschaft haben Sie harte Überzeugungsarbeit geleistet und konnten dadurch in der industrieschwachen Region Arbeitsplätze sichern und ausbauen. Während Ihrer Amtszeit konnten aufgrund Ihrer beispielhaften Einsatzbereitschaft zahlreiche Infrastrukturmaßnahmen erfolgreich abgeschlossen werden. Es wurde Wohnbauland erschlossen, mehrere Kläranlagen in den Ortsteilen wurden nachgebessert und die Zentralkläranlage wurde mit hohem Aufwand saniert. Im Rahmen einer groß angelegten Altstadtsanierung und Verkehrsberuhigung haben Sie erreicht, dass die bisher getrennte Stadtverwaltung nunmehr auf einem zentralen Gebäude in der Stadtmitte untergebracht ist. Dank Ihres unermüdlichen Einsatzes konnte die Einrichtung einer 10. Volksschulklasse gesichert werden. Mit Hilfe großzügiger Spenden konnte ein Reichsstadtmuseum auf den Weg gebracht werden, das Bergwaldtheater zu einer der schönsten Naturbühnen ausgebaut sowie das Römermuseum erweitert werden. Sie haben sich durch Ihr hohes persönliches Engagement um die Bürgerinnen und Bürger Ihrer Heimatgemeinde auszeichnungswürdige Verdienste erworben.


Medaille für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung in Silber durch den Bayerischen Staatsminister des Innern Dr. Günther Beckstein in München am 3. Juli 2006 mit folgendem Text:

Reinhard Schwirzer war von 1978 bis 1984 Mitglied des Stadtrats Weißenburg i. Bay. Seit 1984 ist er Oberbürgermeister der Stadt Weißenburg i. Bay. Seit 1984 ist Herr Schwirzer zugleich Mitglied des Kreistags Weißenburg-Gunzenhausen, davon seit 2003 als Fraktionsvorsitzender.

Herr Oberbürgermeister Schwirzer hat die Geschicke der Stadt Weißenburg i. Bay. maßgeblich geprägt. Ein großes Anliegen war und ist Herrn Schwirzer die Verknüpfung der historischen Freien Reichsstadt mit dem Weißenburg von heute, einer Kommune, die sich im Laufe der Zeit dank des Einsatzes von Herrn Schwirzer zu einem bedeutenden Wirtschafts-, Schul- und Tourismusstandort im südlichen Mittelfranken entwickelt hat. Die systematische Altstadtsanierung und die Verkehrsberuhigung mit einem neuen Verkehrskonzept, insbesondere durch den Bau eines gebührenfreien Parkhauses, waren zentrale Maßnahmen der Stadtentwicklung. Unter seiner Führung wurde ferner das neue Rathaus umgebaut und erweitert und das alte gotische Rathaus saniert. Es entstanden ferner ein neues Feuerwehrhaus mit Umgestaltung der Schranne. Die Sanierung der Kläranlage, die Trinkwassererschließung „Kühlebach“ sowie die Neugestaltung der Schulviertel waren weitere wichtige Baumaßnahmen in seiner Amtszeit. Die Förderung des Wirtschaftsraumes Weißenburg durch gezielte Unterstützung des Handwerks ist Herrn Schwirzer besonders wichtig. Um der Wirtschaft Ansiedlungs- und Erweiterungsflächen zu bieten, wird derzeit mit erheblichem Aufwand das neue Gewerbegebiet westlich der Bahn erschlossen. Im kulturellen Bereich konnte durch Spenden von ca. 1,1 Mio DM, für die sich das Stadtoberhaupt persönlich eingesetzt hat, insbesondere ein Reichsstadtmuseum auf den Weg gebracht werden. Daneben wurde das Bergwaldtheater ausgebaut und das Römermuseum erweitert. Besonders hervorzuheben ist auch sein Wirken bei der Erhebung des Limes zum Weltkulturerbe. Durch seinen konsequenten Einsatz für die Beschaffung nicht unerheblicher Fördermittel konnte auch die sich über Jahrzehnte erstreckende Sanierung der Festung Wülzburg vorangetrieben werden.

Bayerische Sparkassenmedaille in Gold (2007)


Diese Bilanz ist zwangsläufig unvollkommen, weshalb es stets heißt „zum Beispiel“. Sie soll aber andeuten, in wie vielen wichtigen Bereichen der ehemalige Oberbürgermeister die Stadt Weißenburg wesentlich nach vorne gebracht hat.


Fußnoten

  1. Pappenheim.de, Sophie Hoechstetter