Benutzer:Ubeier: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wugwiki
Zur Navigation springenZur Suche springen
Zeile 71: Zeile 71:
  
  
'''''Medaille für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung in Silber ''''' durch den damaligen Bayerischen Staatsminister des Innern Dr. Günther Beckstein in München am 3. Juli 2006 mit folgendem Text:
+
'''''Medaille für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung in Silber ''''' durch den Bayerischen Staatsminister des Innern Dr. Günther Beckstein in München am 3. Juli 2006 mit folgendem Text:
  
 
''Reinhard Schwirzer war von 1978 bis 1984 Mitglied des Stadtrats Weißenburg i. Bay. Seit 1984 ist er Oberbürgermeister der Stadt Weißenburg i. Bay. Seit 1984 ist Herr Schwirzer zugleich Mitglied des Kreistags Weißenburg-Gunzenhausen, davon seit 2003 als Fraktionsvorsitzender.''
 
''Reinhard Schwirzer war von 1978 bis 1984 Mitglied des Stadtrats Weißenburg i. Bay. Seit 1984 ist er Oberbürgermeister der Stadt Weißenburg i. Bay. Seit 1984 ist Herr Schwirzer zugleich Mitglied des Kreistags Weißenburg-Gunzenhausen, davon seit 2003 als Fraktionsvorsitzender.''

Version vom 19. September 2012, 16:33 Uhr

über mich

Jahrgang 1941, in Weißenburg seit 1971; verheiratet, zwei Söhne, vier Enkel

im Ruhestand, vorher Studienrat an der Realschule Weißenburg

bereits bearbeitete Themen

Altmühl, Brombachsee, Igelsbachsee, Hahnenkammsee, Schwäbische Rezat, J.Lidl, Fr. Liebl, Dr. Otto "Leo", E.Model, Ergänzung Dettenheim u. R. Nebel, Friedrich-Ebert-Str., J.Schieder, G.Demel, Anlauter, 5 Artikel v.H. Spitschka, Rennweg, SL WUG, Wohnstättennamen, Wülzbg.-Gedenkst., Heimatbücherverz., Bahnhofstr., Karl IV., Landschaftsbild, 4 Artikel Mundart (Mertens), 3 Artikel über die Schambach

in Arbeit

Reinhard Schwirzer

Datei:Schwirzer Foto
Reinhard Schwirzer

Reinhard Schwirzer, geb. 7. März 1947 in Weißenburg, verheiratet, zwei Söhne.


Leben und Wirken

24 Jahre war R. Schwirzer Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Weißenburg i. Bay. – von 1984 bis 2008, also vier Wahlperioden (im Gegensatz zu seinen Vorgängern, die es auf maximal zwei gebracht hatten). Schwirzer hatte ab 1968 Jura und Politikwissenschaften in Freiburg studiert. Die Studentenbewegung hat ihn politisch beeinflusst. 1976 kehrte er nach Weißenburg zurück und übernahm die Anwaltskanzlei seines Vaters. Es gelang dem damaligen CSU-Stadtverbandsvorsitzenden Dr. Joachim Henker, Reinhard Schwirzer für die Christlich Soziale Union zu reaktivieren. 1978 wurde er in den Stadtrat gewählt. Es folgten der CSU-Ortsvorsitz und 1984 die Wahl zum Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Weißenburg in Bayern. Auch die OB-Wahlen 1990, 1996 und 2002 gewann er deutlich. Von 1984 bis 2008 gehörte Reinhard Schwirzer auch dem Kreistag an. 2003 übernahm er für drei Jahre die Führung der CSU-Kreistagsfraktion.

Seit seiner ersten Wahl 1984 ist in seiner Doppelfunktion als Oberbürgermeister von Weißenburg und als Kreisrat vieles in Weißenburg von ihm veranlasst oder/und wesentlich mitgetragen und ausgeführt worden:


Stadtverwaltung:

z. B. deren gründliche Reformierung und Modernisierung, konsequenter Schuldenabbau (beispiellos in Bayern) durch strikten Sparkurs, Bau des Neuen Rathauses als Kernstück für die Zusammenlegung der bis dahin auf viele Dienststellen verteilten Stadtverwaltung, völlige Neuaufstellung der Städtischen Werke mit Umwandlung in eine GmbH, Modernisierung des Bauhofes und der Stadtgärtnerei.


Verkehrswesen:

z. B. systematische Sanierung der Altstadtstraßen, Verbesserung der Parkplatzsituation durch Errichtung des kostenlos zu benützenden Parkhauses in der Schulhausstraße sowie des Großparkplatzes am Seeweiher (ehem. Betriebsgelände der Firma Oechsler), Anschluss des Schulviertels über die Ostumgehung und über die Erschließung der Wiesenstraße, Überführung der Niederhofener Str. über die Umgehungsstraße bei der Ausfahrt Krankenhaus, Radwegenetz, Initiative zum Bau der Westtangente (ab 2012 gebaut).


Wirtschaftliche Entwicklung

z. B. Förderung der Stadtentwicklung Richtung Süden u. a. durch Erschließung der Gewerbegebiete Süd I und II, Anlegen des Gewerbegebietes West, das nun die passenden Flächen für das Technologietransferzentrum (TTZ) bietet, Verbesserung der Trinkwasserversorgung durch Erschließung von Tiefbrunnen im Kühlenbachfeld bei Dettenheim, Zukauf von etwa 200 ha Wald.


Investitionen im Bereich Kultur, Bildung und Sport:

z. B. Schulhausneubau in Emetzheim, Schaffung der Voraussetzungen für die Errichtung der Schule zur individuellen Lernförderung mit Sonderpädagogischem Förderzentrum an der Wiesenstraße, Erweiterungsbau der Staatlichen Berufsschule mit Werkstättenbau, Schaffung der Voraussetzungen für den Erweiterungsbau der Staatlichen Realschule, Sanierung der Zentralschule, Errichtung des Sportgeländes an der Hagenau, Errichtung der Dreifachturnhalle des Landkreises, Ausbau des Hallenbades zur Mogetissatherme, Errichtung neuer Kindergärten (z. B. Schnürleinsmühle, Übernahme des Kindergartens in [Holzingen?], in der Breitungstraße vom Missionsdienst in Christus und Einrichtung einer Kinderkrippe dort), Einrichtung eines Kinderhorts in der Stichvilla, Förderung der Schulen über die Sparkassen-Kulturstiftung, die von R. Schwirzer mitgegründet wurde, die Modernisierung der Stadtbib­liothek (zwischenzeitlich gehörte sie dem Kreis), Errichtung des Reichsstadtmuseums und des „Hauses Kaaden“ (weitgehend mit Stiftungsmitteln und Spenden finanziert), in dem neben einem Büro des Städt. Kulturamtes ein kleines Museum über die Aufnahme und Integration der Heimatvertriebenen in Weißenburg untergebracht ist, Kauf und Ausbau der Nebenräume der Karmeliterkirche als ansprechendes Kulturzentrum, Sanierung des Wildbadsaales, bessere personelle, räumliche und finanzielle Ausstattung des Stadtarchivs, ideelle und finanzielle Förderung des Volksbildungswerkes und Umwandlung in eine Volkshochschule, Initiative zur Herausgabe der Heimatbücher (siehe eigenen Link in Wugwiki), Einsatz für den Erhalt und die Sanierung der Wülzburg mit Errichtung einer zentralen Gedenkstätte an das Aufnahmelager für die Heimatvertriebenen und Flüchtlinge nach dem 2. Weltkrieg (® Wülzburg – Gedenkstätten), würdige Gestaltung des Russischen Friedhofes im Fallgarten; – Initiativen im Bereich Römerkulturtourismus: z. B. die Rekonstruktion des Nordtores des Castrums (gegen deutliche Widerstände im Stadtrat) als Initialzündung, das zentrale Bayerische Limes-Informations­zentrum oder die Gründung der „Limesstraße“ zusammen mit dem Oberbürgermeister von Aalen.


Investitionen im Bereich sonstiger Infrastruktur:

z. B. Altstadtsanierung (beispielsweise Am Hof, Auf der Kapelle mit Millenneumsbrunnen, Äußere Judengasse, Gotisches Rathaus, Schranne usw.), Erschließung neuer Wohngebiete in der Kernstadt und den Ortsteilen (beispielsweise Geh.-Dr.-Dörfler-Str., Wülzburger Hang, Gartenfeld, Emetzheim. Holzingen, Kattenhochstatt, Weimersheim, Kauf des Sportgeländes an der Jahnstraße usw.), Stadtgarten an der Geh.-Dr.-Dörfler-Str., Einführen von Straßennamen in den Ortsteilen, Ausbau und Modernisierung der Kläranlage und des Abwassersystems der Stadt und seiner Ortsteile, Bau des neuen Feuerwehrhauses in der Schlachthofstraße, Ausbau des Krankenhauses und Konzeption der Zusammenarbeit auf Kreisebene mit dem Krankenhaus Gunzenhausen und Einrichtung von entsprechenden Fachabteilungen, Erhalt des Amtsgerichts in Weißenburg und Erweiterungsbau am Gebäude des ehemaligen Finanzamtes in der Niederhofener Str., Erhalt des Arbeitsamtes in Weißenburg und Neubau in der Schwärzgasse; - bleibende Verdienste um die stärkere Einbindung der Ortsteile an die Kernstadt und um die Vereinigten Sparkassen Weißenburg (u. a. durch die Errichtung der Sparkassen-Kulturstiftung zur Förderung des kulturellen Lebens im hiesigen Raum) und nach deren Fusion mit der Sparkasse Roth-Schwabach um die neue Sparkasse Mittelfranken-Süd.

Im Ruhestand reist R. Schwirzer viel und beschäftigt sich u. a. intensiv mit Geschichtsthemen (z. B. über den „Weg in den NS-Staat – Weißenburg zwischen Monarchie und Machtergreifung“).


Quelle: Robert Renner in: Weißenburger Tagblatt vom 07.03.2012 sowie zahlreiche weitere Berichte im Weißenburger Tagblatt


Ehrungen

Bundesverdienstkreuz am Bande durch Bundespräsident Roman Herzog in Berlin am 22. Juli 1997 mit folgendem Text:

Durch Ihr hohes persönliches Engagement haben Sie als Oberbürgermeister wesentlichen Anteil am außergewöhnlichen Aufschwung der Großen Kreisstadt Weißenburg i. Bayern. Sie setzten sich mit Nachdruck vor allem für die Stärkung des Zentralitätsgrads Ihre Heimatstadt im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und in der Region Westmittelfranken ein. Ein besonderes Anliegen ist Ihnen die Förderung des Wirtschaftsraums Weißenburg. Hier fördern Sie mit gezielter Unterstützung das Handwerk, die Industrie und das Gewerbe. In vielen Gesprächen mit der Wirtschaft haben Sie harte Überzeugungsarbeit geleistet und konnten dadurch in der industrieschwachen Region Arbeitsplätze sichern und ausbauen. Während Ihrer Amtszeit konnten aufgrund Ihrer beispielhaften Einsatzbereitschaft zahlreiche Infrastrukturmaßnahmen erfolgreich abgeschlossen werden. Es wurde Wohnbauland erschlossen, mehrere Kläranlagen in den Ortsteilen wurden nachgebessert und die Zentralkläranlage wurde mit hohem Aufwand saniert. Im Rahmen einer groß angelegten Altstadtsanierung und Verkehrsberuhigung haben Sie erreicht, dass die bisher getrennte Stadtverwaltung nunmehr auf einem zentralen Gebäude in der Stadtmitte untergebracht ist. Dank Ihres unermüdlichen Einsatzes konnte die Einrichtung einer 10. Volksschulklasse gesichert werden. Mit Hilfe großzügiger Spenden konnte ein Reichsstadtmuseum auf den Weg gebracht werden, das Bergwaldtheater zu einer der schönsten Naturbühnen ausgebaut sowie das Römermuseum erweitert werden. Sie haben sich durch Ihr hohes persönliches Engagement um die Bürgerinnen und Bürger Ihrer Heimatgemeinde auszeichnungswürdige Verdienste erworben.


Medaille für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung in Silber durch den Bayerischen Staatsminister des Innern Dr. Günther Beckstein in München am 3. Juli 2006 mit folgendem Text:

Reinhard Schwirzer war von 1978 bis 1984 Mitglied des Stadtrats Weißenburg i. Bay. Seit 1984 ist er Oberbürgermeister der Stadt Weißenburg i. Bay. Seit 1984 ist Herr Schwirzer zugleich Mitglied des Kreistags Weißenburg-Gunzenhausen, davon seit 2003 als Fraktionsvorsitzender.

Herr Oberbürgermeister Schwirzer hat die Geschicke der Stadt Weißenburg i. Bay. maßgeblich geprägt. Ein großes Anliegen war und ist Herrn Schwirzer die Verknüpfung der historischen Freien Reichsstadt mit dem Weißenburg von heute, einer Kommune, die sich im Laufe der Zeit dank des Einsatzes von Herrn Schwirzer zu einem bedeutenden Wirtschafts-, Schul- und Tourismusstandort im südlichen Mittelfranken entwickelt hat. Die systematische Altstadtsanierung und die Verkehrsberuhigung mit einem neuen Verkehrskonzept, insbesondere durch den Bau eines gebührenfreien Parkhauses, waren zentrale Maßnahmen der Stadtentwicklung. Unter seiner Führung wurde ferner das neue Rathaus umgebaut und erweitert und das alte gotische Rathaus saniert. Es entstanden ferner ein neues Feuerwehrhaus mit Umgestaltung der Schranne. Die Sanierung der Kläranlage, die Trinkwassererschließung „Kühlebach“ sowie die Neugestaltung der Schulviertel waren weitere wichtige Baumaßnahmen in seiner Amtszeit. Die Förderung des Wirtschaftsraumes Weißenburg durch gezielte Unterstützung des Handwerks ist Herrn Schwirzer besonders wichtig. Um der Wirtschaft Ansiedlungs- und Erweiterungsflächen zu bieten, wird derzeit mit erheblichem Aufwand das neue Gewerbegebiet westlich der Bahn erschlossen. Im kulturellen Bereich konnte durch Spenden von ca. 1,1 Mio DM, für die sich das Stadtoberhaupt persönlich eingesetzt hat, insbesondere ein Reichsstadtmuseum auf den Weg gebracht werden. Daneben wurde das Bergwaldtheater ausgebaut und das Römermuseum erweitert. Besonders hervorzuheben ist auch sein Wirken bei der Erhebung des Limes zum Weltkulturerbe. Durch seinen konsequenten Einsatz für die Beschaffung nicht unerheblicher Fördermittel konnte auch die sich über Jahrzehnte erstreckende Sanierung der Festung Wülzburg vorangetrieben werden.

Bayerische Sparkassenmedaille in Gold (2007)


Diese Bilanz ist zwangsläufig unvollkommen, weshalb es stets heißt „zum Beispiel“. Sie soll aber andeuten, in wie vielen wichtigen Bereichen der ehemalige Oberbürgermeister die Stadt Weißenburg wesentlich nach vorne gebracht hat.