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Altmühl, Brombachsee, Igelsbachsee, Hahnenkammsee, Schwäbische Rezat, J.Lidl, Fr. Liebl, Dr. Otto "Leo", Fleppa, E.Model, Ergänzung Dettenheim u. R. Nebel, Friedrich-Ebert-Str., J.Schieder, G.Demel, Anlauter, 5 Artikel v.H. Spitschka, Rennweg, SL WUG, Wohnstättennamen, Wülzbg.-Gedenkst., Heimatbücherverz., Bahnhofstr., Karl IV., Landschaftsbild, 4 Artikel Mundart (Mertens), 3 Artikel über die Schambach, HNavratil, StHedwigMB, Erzgeb.stub. GUN, OBSchwirzer, Hist. Stammtisch (40), Exulantennamen, WUG-SEB, OStiepak, RainMesserer, Bombard. Wßbg., 5 Zeitzeugenberichte (50), Papp.Ehrenbg., Ergänzg. Wßbg.Bgm., AlBinkert, JohMertens, TreuchtlMöhrenb., EBW, StrN m. Bez. zu Vertreibg., Schulzentrum, Stichvillapark, E.-Schulhoff-Str. (60), Einwohnerzahlen aktualisiert ab 1960, Patensch., 2x RSWUG, AHochmuth, MWenz, Wßbg. FlN 1-4 (70), RJoppien, JZörkler, Gesch. Bez. WUG-Sudeten, 3x Europ. Hauptwasserscheide, 3x Name Wßbg. eur. Vgl., MRaab (80), JMang, FEigler, WBlendinger, Namensvett. Bergen, Ellingen, 2 Nennsl. Kirchen, Treuchtlg.-Mahnm., Wehrkirch., JosReinfuss (90), Stadtmauer 19.Jh., Stadtm. 1950-2014, HSturm, HMeier, WLangenf., FrSchäfer, Neudf., Stadtweiher, BBuff, Muhr-St. Walbg. '''(100)''', Stadelh., -Namensv., Markh., Seeweiherm., Spitalk., Kirchenbaut.(3), Ergänz. AmHof,
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2011: Altmühl, Brombachsee, Igelsbachsee, Hahnenkammsee, Schwäbische Rezat, J.Lidl, Fr. Liebl, 2012: Dr. Otto "Leo", FLeppa, E.Model, Ergänzung Dettenheim u. R. Nebel, Friedrich-Ebert-Str., J.Schieder, G.Demel, Anlauter, 5 Artikel v.H. Spitschka, Rennweg, SL WUG, Wohnstättennamen, Wülzbg.-Gedenkst., Heimatbücherverz., Bahnhofstr., Karl IV., Landschaftsbild, 4 Artikel Mundart (Mertens), 2013: 3 Artikel über die Schambach, HNavratil, StHedwigMB, Erzgeb.stub. GUN, OBSchwirzer, Hist. Stammtisch (40), Exulantennamen, WUG-SEB, OStiepak, RainMesserer, Bombard. Wßbg., 5 Zeitzeugenberichte (50), Papp.Ehrenbg., Ergänzg. Wßbg.Bgm., AlBinkert, JohMertens, TreuchtlMöhrenb., EBW, StrN m. Bez. zu Vertreibg., Schulzentrum, Stichvillapark, E.-Schulhoff-Str. (60), Einwohnerzahlen aktualisiert ab 1960, Patensch., 2x RSWUG, AHochmuth, MWenz, Wßbg. FlN 1-4 (70), RJoppien, JZörkler, Gesch. Bez. WUG-Sudeten, 3x Europ. Hauptwasserscheide, 3x Name Wßbg. eur. Vgl., MRaab (80), JMang, FEigler, WBlendinger, Namensvett. Bergen, Ellingen, 2 Nennsl. Kirchen, Treuchtlg.-Mahnm., Wehrkirch., 2014: JosReinfuss (90), Stadtmauer 19.Jh., Stadtm. 1950-2014, HSturm, HMeier, WLangenf., FrSchäfer, Neudf., Stadtweiher, BBuff, Muhr-St. Walbg. '''(100)''', Stadelh., -Namensv., Markh., Seeweiherm., Spitalk., Kirchenbaut.(3), Ergänz. AmHof, 2015: Silberm. (110), Galgenb.4x,  JNachtmn., Mesnerh., Brbg.Hof, Zehenth.,  Ludw.hö., H.Kaad. (120), RegKryw., Kath.Bg., SWillib., Kl.Wßbg. Baustilk. (11 Artikel), Fachw.6x (140), Erg. BlHaus, Schöna, AndrOrgel, AMöd (Okt. 2015)(m.eigens im Inhaltsverz. vermerkten Untertiteln b. d. Weihern, Pappenh. Ehrenbürgern usw. 170 (Dez. (2015), NeuesH., Stichv., UrsGräf.Papp., Dr20. 10 Fam.nam., Trchtlg.Erg., MaxuMoritz, Spitalk., 2 Wülzb., Döbler, Rohrbg., Papp.Weinb., Palme, HWMangld ,Hist.Stammt., Pleinf. Gedenkst. Frdh., Ell, Frdh.(197 Artikel Nov. 2021)
  
== Beispiel: Fotoanordnung ==
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Beispiel: Fotoanordnung
 
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Datei:Nennsl._rk_Kirche.jpg|Nennslingen
 
Datei:Nennsl._rk_Kirche.jpg|Nennslingen
Datei:Hl.-Kreuz-Kirche.jpg|Heilig-Kreuz
 
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== Quellen ==
 
* KIESSLING, Gotthard: Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen in: Denkmäler in Bayern, Band V.70/1, München 2000, ISBN 3-87490-581-0* SCHRENK Johann, ZINK Karl Friedrich: GottesHäuser. Kirchenführer Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, Treuchtlingen und Berlin o. J. (2008); ISBN 978-3-934145-64-1
 
* Kirchenbau im 19. Jahrhundert (Schriftenreihe an der Staatl. Realschule Weißenburg, Hsg. W. Neumann, als Manuskript gedruckt 1989); Textbarbeitung: BEIER, Ulf, Weißenburg
 
 
== Kirchenbauten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ==
 
 
Zwischen 1900 und dem 2. Weltkrieg (1939-45) entstanden im Gebiet des heutigen Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen drei evangelische Kirchenneubauten und fünf katholische, wobei die Gotteshäuser in Ellingen (evang.) und Solnhofen und Treuchtlingen (kath.) als Kirchen für die angewachsenen Diasporagemeinden notwendig wurden. Der Kirchenbau in Mischelbach entsprach dem Wunsch der katholischen Gemeinde endlich auch zu einem eigenen Gotteshaus zu kommen, während in Pfraunfeld auf katholischer Seite und in Wachstein auf evangelischer sowie der Langhausneubau in Gundelsheim /Altmühl baufällig gewordene Altbauten ersetzten. An der kath. Kirche in Pleinfeld fanden größere Umbaumaßnahmen statt, die der Kirche ihr heutiges Aussehen verliehen. Bei den meisten Gebäuden ist dabei der Versuch, moderne Bauformen im Sakralbau aufzunehmen, erkennbar.
 
 
{| class="wikitable sortable" border="1"
 
|-
 
! Ort !! Patrozinium !! Konfession!!Bauzeit!!Baustil!!Architekt!!Sonstiges
 
|-
 
| align=middle |Ellingen|| align=middle | Christuskirche|| align=middle | evang.-luth.|| align=middle | 1924/25|| align=middle |Neubarock || align=middle | German Bestelmeyer|| align=middle | achteckiger Zentralbau
 
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| align=middle |Gundelsheim a. d. Altmühl|| align=middle | St. Bartholomäus|| align=middle | evang.-luth.|| align=middle | 1905-08 || align=middle | Langhaus Neuromanik m. Jugensstilausmalung|| align=middle |  || align=middle |Ausstattung zum Großteil aus der Vorgängerkirche
 
|-
 
| align=middle |Mischelbach|| align=middle | St. Otto|| align=middle | röm.-kath.|| align=middle | 1922 || align=middle |Chorturmanlage|| align=middle |  Hans Pylipp|| align=middle |
 
|-
 
| align=middle |Pfraunfeld|| align=middle | St. Nikolaus|| align=middle|  röm.-kath.|| align=middle |  1910/11|| align=middle | Jugendstil m. Neugotik u. Klassizismus|| align=middle |  Friedrich Niedermayer
 
|-
 
| align=middle |Pleinfeld|| align=middle | St. Nikolaus|| align=middle | röm.-kath.|| align=middle | Umbau 1931/34|| align=middle | schlicht, z. T. barockes Inneres|| align=middle |  Friedrich Haindl|| align=middle | urspr. Romanik, später Barock
 
|-
 
| align=middle |Solnhofen|| align=middle |St. Sola|| align=middle |röm.-kath.|| align=middle |1904/05|| align=middle |Neuromanik u. Neugotik|| align=middle |Friedrich Niedermayer|| align=middle | Sola war hier  im 9. Jh. Missionar
 
|-
 
| align=middle |Treuchtlingen|| align=middle |Mariä Himmelfahrt|| align=middle |röm.-kath.|| align=middle | 1934||align=middle |moderne Sachlichkeit|| align=middle |Georg Buchner|| align=middle |
 
|-
 
| align=middle |Wachstein|| align=middle | St. Michael|| align=middle | evang.-luth.|| align=middle | 1907/08|| align=middle | Chorturmanlage|| align=middle |  || align=middle | Planorientierung am Vorgängerbau
 
|}
 
 
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Datei:Ellingen_2.jpg|Ellingen, evang. Christuskirche
 
Datei:Mischelbach_2.jpg|Mischelbach, kath. Kirche St. Otto
 
Datei:Pfraunfeld.jpg|Pfraunfeld, Einweihung der Kirche 1911
 
 
Datei:Trchtl._Marienk..jpg|Treuchtlingen, St. Marien
 
Datei:Pleinfeld_kath..jpg|Pleinfeld, kath. Kirche St. Nikolaus
 
Datei:Pleinfeld_kath._Inn..jpg|Pleinfeld, St. Nikolaus, Inneres
 
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Der Bethelsaal des evang.-luth. Mutterhauses Hensoltshöhe in Gunzenhausen entstand 1911, er wurde 1999 renoviert und wesentlich vergrößert. Die katholische Dorfkapelle in Gündersbach wurde 1912 erbaut.
 
 
== Quellen ==
 
* GEIGES Leif, LANG Adolf: Altmühlfränkisches Mosaik, Freiburg i. Br. 1982; ISBN 3-921340-72-1
 
* KIESSLING, Gotthard: Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen in: Denkmäler in Bayern, Band V.70/1, München 2000, ISBN 3-87490-581-0
 
* SCHRENK Johann, ZINK Karl Friedrich: GottesHäuser. Kirchenführer Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, Treuchtlingen und Berlin o. J. (2008); ISBN 978-3-934145-64-1
 
 
== Kirchenbauten nach 1945 bis zur Gegenwart im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ==
 
 
Nach dem 2. Weltkrieg (1939-45) stieg in den ehemaligen Landkreisen Weißenburg und Gunzenhausen die Bevölkerungszahl - trotz der Kriegsverluste - gewaltig an, und zwar von insgesamt 67.923 Einwohnern in beiden Kreisen auf 95.993 Personen, das entspricht einer Zunahme von 41,3%.<ref>In der Stadt Weißenburg stieg vom 17.5.1939 bis 29.10.1946 die Bevölkerung von 8.760 auf 13.144 Einw. (Zunahme 50 %), im Altlandkr. Weißenburg von 27.952 auf 37.212 (Zunahme 33,1 %), im Landkreis Gunzenhausen von 31.211 auf 45.637 Einw.(Zunahme 46,2 %) nach FRANK, Rainer:Die Heimatvertriebenen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, Weißenburg 1991, S. 116</ref> Grund für diesen starken Anstieg war die Aufnahme von über 25.000 Deutschen, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden oder flüchten mussten. Sie kamen vorwiegend aus dem Sudetenland (heute Teil der Tschechischen Republik) und Schlesien (heute Polen), zum geringeren Teil waren es Ungarndeutsche, Ostpreußen und andere. Da die Sudetendeutschen und Oberschlesier größtenteils katholisch waren (die Niederschlesier zu einem hohen Prozentsatz) und in eine überwiegend evangelische Gegend kamen, entstand die Notwendigkeit, für diese Menschen eigene Kirchen zu bauen, nachdem die Wahrscheinlichkeit auf eine Rückkehr in ihre alte Heimat praktisch auf null gesunken war. Neubauten von evangelischen Kirchen gab es in unserem Raum nicht. Ein Sonderfall ist die Anstaltskirche in Polsingen. Sehr wohl aber entstanden evangelische Gemeindehäuser und ökumenische Kapellen.
 
 
Während die Kirchen der 1950er Jahre noch weitgehend die traditionelle Form des Langhauses beibehielten, kamen durch das 2. Vatikanische Konzil (ab 1963) in der katholischen Kirche auch neue Formen auf, wie die Heilig-Kreuz-Kirche in Weißenburg als Zentralbau zeigt.
 
 
 
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! Ort !! Patrozinium !! Bauzeit!!Architekt!!Sonstiges
 
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| align=middle |Dettenheim|| align=middle |St. Gunthildis||  align=middle |1956|| align=middle |Initiative v. Pfr. Gregor Schneid||  align=middle |Scheunenumbau
 
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| align=middle |Gunzenhausen|| align=middle |Mariä Empfängnis||  align=middle |1960|| align=middle | Josef Elfinger|| align=middle |anstelle einer zu klein gewordenen Vorgängerkirche
 
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| align=middle |Heidenheim|| align=middle |St. Walburga||  align=middle |1976/77|| align=middle |Alexander Frh. v. Branca|| align=middle |Neubau begünstigt durch Bundeswehrstandort
 
|-
 
| align=middle |Langlau|| align=middle |Maria Rosenkranzkönigin|| align=middle |1953|| |  || align=middle |Hölzerne Notkirche für das ehem. "Flüchtlingslager"
 
|-
 
| align=middle |[[Markt Berolzheim]]|| align=middle |St. Hedwig|| align=middle |  1961|| align=middle |Josef Elfinger || align=middle | Patrozinium mit Bezug z. Heimat der Gläubigen
 
|-
 
| align=middle |Muhr am See|| align=middle |St. Walburga|| align=middle |1958|| align=middle |Hanns Meier|| align=middle |Wandbild von Resl Elfinger
 
|-
 
| align=middle |Nennslingen|| align=middle | [[Mariä Namen Nennslingen, römisch-katholische Filialkirche Mariä Namen]]|| align=middle |1958|| align=middle |Emil Böhm
 
|-
 
| align=middle |Polsingen|| align=middle |Zum Guten Hirten|| align=middle |1966|| align=middle | || align=middle |Anstaltskirche für die Behinderten
 
|-
 
| align=middle |Weißenburg|| align=middle |Heilig Kreuz|| align=middle |1962-64|| align=middle | Alexander Frh. v. Branca|| align=middle |erster und einziger Zentralbau im Landkreis
 
|}
 
 
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Datei:40_Dett.Scheunenk.jpg|Dettenheim, kath. Scheunenkirche
 
Datei:45_Bild_Heidenh._1.jpg|Heidenheim, St. Walburga, Inneres
 
Datei:St._hedwig MB.jpg|Markt Berolzheim, St. Hedwig
 
Datei:Muhr a. S. kath. Kirche NEW.jpg|Muhr am See, St. Walburga
 
Datei:Nennsl._rk_Kirche.jpg|Nennslingen, kath. Filialkirche Mariä Namen
 
Datei:590.jpg|Nennslingen, kath. Kirche, Inneres
 
Datei:Hl.-Kreuz-Kirche.jpg|Weißenburg, Heilig Kreuz, Inneres
 
Datei:Langlau_2.jpg|Langlau, Maria Rosenkranzkönigin
 
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An '''Kapellenneubauten''' sind zu nennen:
 
[[Datei:St.-Gunthildis_2_(2)_(540x405).jpg|miniatur|Suffersheim, St. Gunthildis]]
 
die ökumenischen Krankenhauskapellen in '''''Gunzenhausen''''' (1976) und '''''Weißenburg''''' (1985) sowie die ökumenische Kapelle in '''''Massenbach''''' (1969) und St. Gunthildis in '''''Suffersheim''''' (1995; scherzhaft das Schneckenhaus Gottes genannt), ferner die Erweiterung der katholischen Mariahilfkapelle in '''''Fiegenstall''''' (1962), die Kapelle in '''''Veitserlbach''''' (1965) und die Bergkapelle in '''''Ramsberg''''' (2000).
 
 
Als neue Ausdrucksform ist die '''''Weidenkirche in Pappenheim''''' (2007) zu sehen.
 
 
 
An '''evangelischen Gemeindehäusern''' sind das Gemeindezentrum in '''''Treuchtlingen''''' am Patrich und das in '''''Weißenburg''''' (nach der Generalrenovierung in ''Philipp-Melanchthon-Haus'' 2013 umbenannt) zu nennen. Beide Gemeindehäuser entstanden als "Notkirchen" für die Neubürger der dort entstandenen Stadtrandsiedlungen (überwiegend Heimatvertriebene, die sich da ein neues Zuhause aufbauten). Auf Initiative des damaligen Dekans Hans Issler entstand 1989 das ''evangelische Gemeindehaus in Weißenburg am Martin-Luther-Platz'', um den vielen kirchlichen Gruppen außerhalb des Gottesdienstes (Bibelkreis, Evangelisches Bildungswerk, Jugendgruppen, Konfirmanden, Senioren, Kirchenvorstand, Singkreis, Mutter-Kind-Gruppen usw.) Räume für ihre Termine und Veranstaltungen zur Verfügung zu stellen.
 
 
== Quellen ==
 
 
* BEIER, Ulf und MÜLLER, Herbert: DENK MAL, Gedenkstätten und Gebäude im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit Bezug zur Heimat der Deutschen im Osten und deren Vertreibung 1945/46
 
* KIESSLING, Gotthard: Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen in: Denkmäler in Bayern, Band V.70/1, München 2000, ISBN 3-87490-581-0
 
* SCHRENK, Johann und ZINK, Karl Friedrich: GottesHäuser, Kirchenführer Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen; Treuchtlingen und Berlin o. J. (2008); ISBN 978-3-934145-64-1
 
  
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Quellen:
  
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BEIER, Ulf: Von der Höll- zur Paradeisgasse, Straßen- und Wohnstättennamen in Weißenburg, 2. Auflage, Weißenburg 2000, S. 33
  
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== abcKonfessionsbild ==
  
  
{{Fußnoten}}
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Auf der Nordseite der Kirche findet sich mit dem Konfessionsbild eine Besonderheit, die an die "Confession Augustana" erinnert. Das Bild zeigt als Mittelstück die liturgischen Handlungen der evangelisch-lutherischen Kirche sowie als linke Seitenbilder die alttestamentarischen Szenen Passahmahl und Auszug aus Ägypten, rechts das Abendmahl mit Jesus und darunter, die Überreichung der Confessio Augustana auf dem Augsburger Reichstag von 1530: Der Kurfürst von Sachsen übergibt zusammen mit den Vertretern von fünf weiteren Reichsfürsten und von sechs Reichsstädten Kaiser Karl V. die Bekenntnisbücher. Unter den Vertretern der Reichsstädte ist auch der von Weißenburg. Neben dem Weißenburger Konfessionsbild gibt es nur noch fünf in evangelischen Kirchen Bayerns. Ein ähnliches Bild befindet sich auch in Augsburg in dem Raum, in dem der Reichstag stattfand. Das Bild in Augsburg ist nicht öffentlich zugänglich.
  
== Wirken ==
 
Im schulischen Bereich hatte Beier zahlreiche zusätzliche Aufgaben und Ämter. So war er für die Betreuung der lernmittelfreien Bücher (1972 - 1981) und als Fachvorstand für Erdkunde tätig (1987 - 2003). Zudem war er Gutachter des Bayer. Kultusministeriums für die Zulassung lernmittelfreier Realschul-Erdkundebücher, Schulberatungslehrer (1992 - 2003), erteilte 26 Jahre Sportunterricht und neun Jahre Ethikunterricht, war für den Stundenplanbau zusammen mit Helmut Sommerer verantwortlich, betreute 2001 das Projekt „Weißenburg und Umgebung 1950 – 2000“ mit Buchveröffentlichung. Er war Mitglied des Schulforums (1986 – 2002), des Disziplinar- und des Lehrmittelausschusses, Schriftleiter des Jahresberichts (1985 – 2003), Betreuer des Schülerwettbewerbs „Die Deutschen und ihre östlichen Nachbarn“ des Bayer. Kultusministeriums (1976 – 2003), Organisator von Schulsportfesten und für die Durchführung von drei Tombolen zu Gunsten von Erdbebenopfern verantwortlich.
 
  
Außerhalb der Realschule wurde Ulf Beier von verschiedenen Einrichtungen oftmals zu Vorträgen und zur Organisation von Veranstaltungen berufen
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accSo entstanden durch Betriebe von Heimatvertriebenen und Sowjetzonenflüchtlingen nach 1945 etwa 380 neue Arbeitsplätze in Treuchtlingen.<sup></sup><sup></sup>Zörkler, Johann in Heimatbuch Treuchtlingen, Treuchtlingen 1984, S. 191
* an der Bayerischen Akademie für Lehrerfortbildung (und Personalführung), Dillingen
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Die konfessionelle Zusammensetzung verschob sich durch die überwiegend katholischen Sudetendeutschen zwischen Evangelischen und Katholiken von 7:3 zu 6:4. Aus der ehemaligen Eisenbahnerstadt wurde nach dem 2. Weltkrieg zunehmend eine Betriebs-, Wohn - und Erholungsgemeinde. Aber auch als Schulstandort ist Treuchtlingen bedeutsam. Neben der Grundschule und der 1971 in Betrieb genommenen Gesamtschule hat es auch eine Berufsschule und neuerdings das Adventure Campus.
** mehrere Referate zu ostkundlichen geografischen Themen und Leitung von Arbeitskreisen
 
** Organisation von Grenzlandseminaren an die ehem. Innerdeutsche Grenze
 
** Mitarbeit am Fortbildungsmodell "Die Deutschen und ihre östlichen Nachbarn" (1986 - 1989) und Veröffentlichungen zu ostkundlichen geografischen Themen in "Akademieberichten"
 
** Teilnahme und Mitgestaltung von Auslandslehrgängen nach Ostmitteleuropa (1996-98)
 
* am Institut für Schulpädagogik und Bildungsforschung (ISB), München
 
** Mitarbeit am Lehrplan für Erdkunde 9. Klasse Realschule (1982)
 
*beim [[Volkshochschule Weißenburg und Umgebung|Volksbildungswerk Weißenburg bzw. der Volkshochschule]]
 
** Organisation von Vorträgen; Leitung des mehrteiligen Kurses "Die Tschechische und die Slowakische Republik"
 
** zahlreiche Kurse zur neuen Rechtschreibung von 1996
 
* beim Evangelischen Bildungswerk der Dekanate Weißenburg und Pappenheim
 
** sieben Jahre Vorstandsmitglied: u. a. Kirchenführungen und Organisation von Vorträgen
 
* beim [[Historischer Stammtisch Weißenburg|Historischen Stammtisch Weißenburg]] 
 
** mehrere  Vorträge zu geografischen, namenkundlichen und geschichtlichen Themen des Weißenburger Raumes
 
* beim [[Bildungsverein Altmühlfranken e.V.|Wugwiki - Bildungsverein Altmühlfranken]]  (Weißenburger Stadt- und Landkreisinternet)
 
** Verfassen zahlreicher Artikel zu regionalen Themen (über 100 bis September 2014)
 
* für die Stadt Weißenburg: Wissenschaftliche Veröffentlichungen
 
[[Datei:StrNB 0001 NEW.jpg|miniatur|Buchtitel "Weißenburger Straßennamen]]
 
* Weißenburger Straßennamenbuch:  Von der Höll- zur Paradeisgasse (2 Auflagen: 1991 und 2000)
 
** Weißenburger Flurnamenbuch (1995)
 
** Veröffentlichungen in den Weißenburger Blättern (villa nostra):
 
*** [[Exulantennamen im Raume Weißenburg]] (2009)
 
*** [[Der Name Weißenburg im europäischen Vergleich]] (2013)
 
* Mitarbeit an mehreren Heimatbüchern
 
** der Stadt Weißenburg: Nr. 1, Flüchtlingslager Weißenburg (1990), Nr. 5, Suffersheim (1996), Nr. 6, Oberhochstatt (1999)
 
** anderer Herausgeber:  R. Frank: Die Heimatvertriebenen im Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen (1991), M. Bittner: Stopfenheimer Heimatbuch (1995), K. Käfferlein: Dorfchronik Rothenstein (2009), U. Jäger: Dorfchronik Langenaltheim (vorauss. 2015)
 
* beim "Pädagogischen Arbeitskreis Mittel- und Osteuropa“ bzw. der „Arbeitsgemeinschaft Sudetendeutscher Lehrer und Erzieher"
 
** Organisation von jährlichen ostkundlichen Fortbildungstagungen für Lehrkräfte aller Schularten aus den fränkischen Regierungsbezirken mit Förderung durch das Bayerische Kultusministerium (1972-2005)
 
** Betreuung der Arbeitsstelle Geografie
 
** Referate über verschiedene ostkundliche (geografische und literaturgeschichtliche) Themen bei Regionaltagungen
 
** Durchführung einer regionalen Lehrerfortbildungstagung im Auftrag des Ersten Japanischen Fernsehens NHK (1997)
 
** zahlreiche Veröffentlichungen zu ostkundlichen geografischen Themen (z. B. Die Darstellung Ostmitteleuropas in den bundesdeutschen Schulatlanten (1980), Kennzeichen und Probleme eines sozialistischen Industrielandes am Beispiel der Tschechoslowakei (1985) u.v.a.)
 
* Veröffentlichungen in  "Der Bayerische Schulgeograph", Lehrerhandbuch für "Erdkunde an Realschulen"
 
* bei der "Bundesarbeitsgemeinschaft für Ostkunde im Unterricht"
 
** Referate auf Lehrerfortbildungstagungen auf Bundesebene
 
** Veröffentlichungen in deren ehem. Zeitschrift "Deutsche Ostkunde" über sudetendeutsche geografische Themen im Unterricht (z. B. Inwertsetzung und Zerstörung eines Raumes – dargestellt am Beispiel des Erzgebirges u. a.)
 
* Vorträge bei mehreren Ortsgruppen der "Ackermanngemeinde"
 
* beim "Haus des Deutschen Ostens", München
 
** Referate im Rahmen des Schülerwettbewerbs "Die Deutschen und ihre östlichen Nachbarn" des Bayer. Kultusministeriums
 
* bei der bzw. innerhalb der [[Sudetendeutsche Landsmannschaft, Kreisgruppe Wießenburg|Sudetendeutschen Landsmannschaft]]
 
** zahlreiche (Dia-)Vorträge bei den Ortsgruppen Weißenburg, Pappenheim und Schwabach, öffentliche Vorträge in Weißenburg
 
** Schriftleitung der Festschriften zur 40- und 50-Jahr-Feier der Orts- und Kreisgruppe Weißenburg
 
** Erstellung der Schrift „DENK MAL – Gedenkstätten und Gebäude im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit Bezug zur Heimat der Deutschen im Osten und deren Vertreibung 1945/46“ zus. mit Herbert Müller
 
** im Auftrag des SL-Bundesverbandes: Erstellung einer Sudetenland-Wandkarte in Zusammenarbeit mit dem Sudetendeutschen Archiv, München
 
* Veröffentlichungen bei der Natur- und kulturwissenschaftlichen Gesellschaft, Eichstätt
 
** Der Verlauf der europäischen Hauptwasserscheide im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
 
** Weißenburger Straßennamen als Spiegel städtischer Strukturen
 
** Die Straßennamen in Mittelbayern mit Bezug zu den deutschen Vertreibungsgebieten
 
** Die Gewässernamen in Mittelbayern
 
Titel 2. - 4. auch in den Blättern für oberdeutsche Namenforschung des Verbandes für Orts- und Flurnamenforschung in Bayern e.V., München
 
* sonstige wissenschaftliche Veröffentlichungen
 
** in „Sudetenland – Europäische Kulturzeitschrift“, Heft 3/2008: Die Ortsnamen Újezd und Lhota – ihre Umdeutungen, Eindeutschungen und Verballhornungen
 
** in „Der Sprachdienst“ (Zeitschrift der Gesellschaft für deutsche Sprache), Heft 1/2012: Der Rufname Friedrich in Redewendungen ...
 
** im „Weißenburger Tagblatt“
 
*** Ortsnamengleichheiten zu Ortsnamen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (z. B. Bergen, Ellingen, Geislohe, Neudorf, Oberhochstatt, Weißenburg, Weißenburger Stadtteile u. a.)
 
* Sonstiges:
 
** Mitorganisation des Bayerischen Schulgeographentages in Weißenburg 1985
 
** Kurse beim Landratsamt und in Schulen des Landkreises zur neuen Rechtschreibung
 
** Vorträge zu unterschiedlichen Themen bei verschiedenen anderen Institutionen, z. B. Stadt Weißenburg, Lionsclub Weißenburg, Landesverband Bayern der Schlesischen Jugend, Goethegesellschaft Gunzenhausen u.v.a. sowie Stadt-, Kirchenführungen, erdkundliche Exkursionen u.dgl.m.
 

Aktuelle Version vom 7. November 2021, 11:03 Uhr

über mich

Jahrgang 1941, in Weißenburg seit 1971; verheiratet, zwei Söhne, vier Enkel

im Ruhestand, vorher Studienrat an der Realschule Weißenburg


bereits bearbeitete Themen

2011: Altmühl, Brombachsee, Igelsbachsee, Hahnenkammsee, Schwäbische Rezat, J.Lidl, Fr. Liebl, 2012: Dr. Otto "Leo", FLeppa, E.Model, Ergänzung Dettenheim u. R. Nebel, Friedrich-Ebert-Str., J.Schieder, G.Demel, Anlauter, 5 Artikel v.H. Spitschka, Rennweg, SL WUG, Wohnstättennamen, Wülzbg.-Gedenkst., Heimatbücherverz., Bahnhofstr., Karl IV., Landschaftsbild, 4 Artikel Mundart (Mertens), 2013: 3 Artikel über die Schambach, HNavratil, StHedwigMB, Erzgeb.stub. GUN, OBSchwirzer, Hist. Stammtisch (40), Exulantennamen, WUG-SEB, OStiepak, RainMesserer, Bombard. Wßbg., 5 Zeitzeugenberichte (50), Papp.Ehrenbg., Ergänzg. Wßbg.Bgm., AlBinkert, JohMertens, TreuchtlMöhrenb., EBW, StrN m. Bez. zu Vertreibg., Schulzentrum, Stichvillapark, E.-Schulhoff-Str. (60), Einwohnerzahlen aktualisiert ab 1960, Patensch., 2x RSWUG, AHochmuth, MWenz, Wßbg. FlN 1-4 (70), RJoppien, JZörkler, Gesch. Bez. WUG-Sudeten, 3x Europ. Hauptwasserscheide, 3x Name Wßbg. eur. Vgl., MRaab (80), JMang, FEigler, WBlendinger, Namensvett. Bergen, Ellingen, 2 Nennsl. Kirchen, Treuchtlg.-Mahnm., Wehrkirch., 2014: JosReinfuss (90), Stadtmauer 19.Jh., Stadtm. 1950-2014, HSturm, HMeier, WLangenf., FrSchäfer, Neudf., Stadtweiher, BBuff, Muhr-St. Walbg. (100), Stadelh., -Namensv., Markh., Seeweiherm., Spitalk., Kirchenbaut.(3), Ergänz. AmHof, 2015: Silberm. (110), Galgenb.4x, JNachtmn., Mesnerh., Brbg.Hof, Zehenth., Ludw.hö., H.Kaad. (120), RegKryw., Kath.Bg., SWillib., Kl.Wßbg. Baustilk. (11 Artikel), Fachw.6x (140), Erg. BlHaus, Schöna, AndrOrgel, AMöd (Okt. 2015)(m.eigens im Inhaltsverz. vermerkten Untertiteln b. d. Weihern, Pappenh. Ehrenbürgern usw. 170 (Dez. (2015), NeuesH., Stichv., UrsGräf.Papp., Dr20. 10 Fam.nam., Trchtlg.Erg., MaxuMoritz, Spitalk., 2 Wülzb., Döbler, Rohrbg., Papp.Weinb., Palme, HWMangld ,Hist.Stammt., Pleinf. Gedenkst. Frdh., Ell, Frdh.(197 Artikel Nov. 2021)

Beispiel: Fotoanordnung <gallery> Datei:Nennsl._rk_Kirche.jpg|Nennslingen


Quellen:

BEIER, Ulf: Von der Höll- zur Paradeisgasse, Straßen- und Wohnstättennamen in Weißenburg, 2. Auflage, Weißenburg 2000, S. 33

abcKonfessionsbild

Auf der Nordseite der Kirche findet sich mit dem Konfessionsbild eine Besonderheit, die an die "Confession Augustana" erinnert. Das Bild zeigt als Mittelstück die liturgischen Handlungen der evangelisch-lutherischen Kirche sowie als linke Seitenbilder die alttestamentarischen Szenen Passahmahl und Auszug aus Ägypten, rechts das Abendmahl mit Jesus und darunter, die Überreichung der Confessio Augustana auf dem Augsburger Reichstag von 1530: Der Kurfürst von Sachsen übergibt zusammen mit den Vertretern von fünf weiteren Reichsfürsten und von sechs Reichsstädten Kaiser Karl V. die Bekenntnisbücher. Unter den Vertretern der Reichsstädte ist auch der von Weißenburg. Neben dem Weißenburger Konfessionsbild gibt es nur noch fünf in evangelischen Kirchen Bayerns. Ein ähnliches Bild befindet sich auch in Augsburg in dem Raum, in dem der Reichstag stattfand. Das Bild in Augsburg ist nicht öffentlich zugänglich.


accSo entstanden durch Betriebe von Heimatvertriebenen und Sowjetzonenflüchtlingen nach 1945 etwa 380 neue Arbeitsplätze in Treuchtlingen.Zörkler, Johann in Heimatbuch Treuchtlingen, Treuchtlingen 1984, S. 191 Die konfessionelle Zusammensetzung verschob sich durch die überwiegend katholischen Sudetendeutschen zwischen Evangelischen und Katholiken von 7:3 zu 6:4. Aus der ehemaligen Eisenbahnerstadt wurde nach dem 2. Weltkrieg zunehmend eine Betriebs-, Wohn - und Erholungsgemeinde. Aber auch als Schulstandort ist Treuchtlingen bedeutsam. Neben der Grundschule und der 1971 in Betrieb genommenen Gesamtschule hat es auch eine Berufsschule und neuerdings das Adventure Campus.