Ursula Gräfin zu Pappenheim

Aus Wugwiki
Ursula Gräfin zu Pappenheim; Foto: Prosch

Ursula Gräfin zu Pappenheim (* 9. April 1926 in Pappenheim, † 5. Januar 2018 in Eichstätt)

Nach dem Internatsbesuch in München und den Landfrauenschulen in Miesbach und Burtenbach kehrte sie 1944 nach Pappenheim zurück, nachdem ihr Bruder im Krieg gefallen war. Von 1946 bis 1950 Studium der Landwirtschaft in Hohenheim b. Stuttgart. 1949 Heirat mit Gert Karl Graf von der Recke. Der Ehe entstammen drei Töchter. Die Gräfin verwaltete zunächst das Gut Altheimersberg und übernahm nach dem Tod der Mutter 1959 die Leitung des gräflichen Hauses und der zugehörigen Wirtschaftsbetriebe. Hier scheute sie auch nicht, auf den Höfen Altheimersberg und Mittelmarter kräftig mit anzupacken. Nach dem Tod ihres Mannes (1991) übergab sie die Leitung des gräflichen Hauses an ihre Tochter Iniga, die mit Albrecht Graf von und zu Eggloffstein verheiratet ist.

Darüber hinaus engagierte sie sich im kirchlichen wie gesellschaftpolitischen Leben der Stadt und war von 1960 bis 1966 Stadträtin sowie 24 Jahre Mitglied des evangelischen Kirchenvorstandes, von 1977 bis 1988 stellvertretende Kreisvorsitzende des Bayerischen Roten Kreuzes. Sie ist die einzige Frau, die am jährlichen Treffen der Vereinigung "All Niederlandt" teilnehmen darf. Als volksnahe, bodenständige und rührige Frau mit großem sozialen Einsatz genoss sie als "gute Seele der Stadt" in der Bevölkerung hohes Ansehen.[1]


Fußnoten

  1. Bericht von Rainer Heubeck im Weißenberger Tagblatt vom 09./10. April 2016