Judengasse
Die Judengasse in Weißenburg liegt zwischen dem Marktplatz und der Huttergasse.
Geschichte
Die Straße wurde erstmals 1514 erwähnt.
In der Gasse befand sich neben etwa 9 Bürgerhäusern auch eine Synagoge, die später zerstört wurde. Vermutlich befand sich diese in der heutigen Schranne. 1520 wurde der Großteil der hieransässigen Juden durch Pogrome vertrieben, da es wiederholt zu Plünderungen von Wohnhäusern und der Synagoge kam.[1][2] Nach dem Zweiten Weltkrieg existierte eine Zeit lang das "Jüdische Komitee Weißenburg" mit etwa 70 Mitgliedern.[3]
Bilder
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Das 1614 errichtete Stadtschreiberhaus hält sich in der Judengasse 13 auf. Von 1873 bis 1966 befand sich dort die Stadtwaage.
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Die Skulptur "Träumender Knabe" vom Künstler Karl Hemmeter
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Die Judengasse 14 wurde zwischen 1321 und 1322 errichtet und wurde von Hypo-Kulturstiftung mit dem Denkmalpreis 2004 ausgezeichnet.