St. Andreas-Kirche

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St. Andreas von oben

Die St. Andreaskirche liegt am nordwestlichen Rand der historischen Altstadt von Weißenburg.

Geschichte

Die Andreas geweihte Kirche geht zurück auf ein Kapelle am Königshof, ca. 1182 wurde auf den Mauern dieser Kapelle eine Kirche gebaut, die aber bereits 1290 wieder abgebrochen wurde um einem weiteren Naubau Platz zu machen. Als die Kirche 1327 geweiht wird umfaßt St. Andreas das Langhaus und den Nordturm. Um 1400 beginnen die Weißenburger Bürger wieder mit einem Neubau. Diesmal will man eine Kirche nach dem Vorbild von St. Sebald in Nürnberg errichten. Weil die Stadtmauer den Platz begrenzt, muß dieser Bau anders ausgerichtet werden als der bestehende Bau, der sich an die "Ost-West-Ausrichtung" hielt. Da der Stadt 1425 nach der Fertigstellung und Weihe des spätgotische Chor, das Geld ausgeht, verbindet man den Chor mit dem alten Langhaus. Daher rührt die heutige Form mit der verschobenen Achse. 1459 als die Stadt wieder etwas Geld hat, wird der erste Stein für den Turm wird gesetzt und 1465 wird die heutige Taufkapelle geweiht. Sie bildet mit dem Brautportal und der darüberliegenden Michaelskapelle eine bauliche Einheit. Im Mittelalter war der Turm immer dem Erzengel Michael geweiht. 1520 ist dann auch der Turm fertig. Während der Reformation war, anders als in anderen lutherischen Kirchen dien Einrichtung erhalten geblieben. Erst 1850 im Zuge eines verspäteten “Bildersturmes” wurde die wertvolle Einrichtung aus vorreformatorischer und späterer Zeit verkauft. 1891 wurde dann das Mittelschiff erhöht.

Besonderheiten

Konfessionsbild

Auf der Nordseite der Kirche findet sich mit dem Konfessionsbild eine Besonderheit, die an die "Confession Augustana" erinnert. Das Bild zeigt den Augsburger Reichstag, auf dem der Sächsische Kurfürst zusammen mit den Vertretern der Reichststädte dem Kaiser Karl die Bekenntnisbücher überreicht. Unter den Vertretern der Reichsstädte ist auch ein Vertreter von Weißenburg. Ein ähnliches Bild gibt es nur noch in Augsburg in dem Raum in dem der Reichstag stattfand. Da das Bild in Augsburg nicht öffentlich zugänglich ist, ist das Bild in der Andreaskirche etwas ganz besonderes.

Orgel

Die Orgel wurde 1963 auf der westlichen Empore von der Oettinger Firma G.F.Steinmeyer eingebaut.

Kreuzigungsgruppe

Eine Kreuzigungsgruppe befindet sich im Untergeschoss des Nordturms und wurde von 1928 bis 1935 von Karl Hemmeter geschaffen.

Weblinks

St. Andreas Kirche auf der Homepage der ev.luth. Gemeinde

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