Römerbrunnen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Bei dem Römerbrunnen handelt es sich um eine Quelle des Volkammersbaches. 1763 wurde sie vermutlich von einem Bürger mit dem Namen "Riemlein" barock gefasst, woraufhin die Quelle den Namen "Riemleinsbrunnen" hieß. Die Errichtung wurde von den beiden Ratsherren Johann Jakob Roth und Georg Leonhard Raab gestiftet.<ref>[https://www.weissenburg.de/villa-nostra/ Villa Nostra Ausgabe 1-2015]</ref> Später verwandelte sich jedoch der Name aufgrund von Entstellung und Umdeutung in den heutigen Titel.<ref>[[Ulf Beier|BEIER Ulf]]: von der Höll- zur Paradeisgasse, Straßen- und Wohnstättennamen in Weißenburg, 2. Auflage, Weißenburg 2000, S. 108/109; dort auch weitere Einzelheiten</ref>
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Bei dem Römerbrunnen handelt es sich um eine Quelle des Volkammersbaches. 1763 wurde sie vermutlich von einem Bürger mit dem Namen "Riemlein" barock gefasst, woraufhin die Quelle den Namen "Riemleinsbrunnen" trug. Die Errichtung wurde von den beiden Ratsherren Johann Jakob Roth und Georg Leonhard Raab gestiftet.<ref>[https://www.weissenburg.de/villa-nostra/ Villa Nostra Ausgabe 1-2015]</ref> Später verwandelte sich jedoch der Name aufgrund von Entstellung und Umdeutung in den heutigen Titel. (Siehe unten)<ref>[[Ulf Beier|BEIER Ulf]]: von der Höll- zur Paradeisgasse, Straßen- und Wohnstättennamen in Weißenburg, 2. Auflage, Weißenburg 2000, S. 108/109; dort auch weitere Einzelheiten</ref>
  
 
== Legenden und Namensdeutungen ==
 
== Legenden und Namensdeutungen ==

Aktuelle Version vom 3. Januar 2016, 00:41 Uhr

Die Römerbrunnenquelle

Der Römerbrunnen (veraltet auch Riemleinsbrunnen) im Weißenburger Stadtwald ist eine Quelle, sowie ein Platz mit Grillvorrichtung, Sitzgruppe und Unterstellhütte.[1] Unweit des Platzes befindet sich die Kriegergedächtnisstätte.

Geschichte

Bei dem Römerbrunnen handelt es sich um eine Quelle des Volkammersbaches. 1763 wurde sie vermutlich von einem Bürger mit dem Namen "Riemlein" barock gefasst, woraufhin die Quelle den Namen "Riemleinsbrunnen" trug. Die Errichtung wurde von den beiden Ratsherren Johann Jakob Roth und Georg Leonhard Raab gestiftet.[2] Später verwandelte sich jedoch der Name aufgrund von Entstellung und Umdeutung in den heutigen Titel. (Siehe unten)[3]

Legenden und Namensdeutungen

Zum Römerbrunnen existiert eine Sage:

Einst hielt sich in der Gegend eine römische Kohorte auf, welche das Gebiet sichern wollten. Einer der Soldaten stieß auf ein germanisches Mädchen und deren Vater. Der alte Mann wurde sofort getötet, während das junge Mädchen tief in den Wald fliehen konnte. Der römische Legionär folgte der Germanin, um sie zu versklaven. Nachdem er sie eingeholt hatte, erhob es einen Speer und es kam zu einem Kampf um Leben oder Tod. Letztendlich erstach der Römer das Mädchen mit einem Schwert und begrub ihre Leiche. Der Soldat wollte nun zu seiner Kohorte zurückkehren, stellte jedoch fest, dass er seine Orientierung verlor. Er entdeckte eine Quelle und folgte ihr solange, bis er seine Kohorte wiederfand. Da es sich um einen günstigen Lagerplatz handelte, bauten die Römer dort ihren Stützpunkt und fassten die Quelle zu einem Brunnen. Das germanische Mädchen soll der Legende zufolge als weiße Gestalt erscheinen, um ihren Vater zu suchen.[4]

Eine weitere Sage versucht den ehemaligen Namen "Riemleinsbrunnen" zu deuten. Demnach sollen hier Christen getauft worden sein und hinterher ein Riemen, um die Stirn gebunden worden sein. Auch vermuten manche der Name kommt daher, dass der Bach wie ein "Riemlein" aussah.[5]

Galerie

Fußnoten

  1. Beschreibung des Grillplatzes am „Römerbrunnen“ im Stadtwald Weißenburg auf der Homepage der Stadt Weißenburg, abgerufen am 17. Mai 2015
  2. Villa Nostra Ausgabe 1-2015
  3. BEIER Ulf: von der Höll- zur Paradeisgasse, Straßen- und Wohnstättennamen in Weißenburg, 2. Auflage, Weißenburg 2000, S. 108/109; dort auch weitere Einzelheiten
  4. Sage über den Römerbrunnen, abgerufen am 17. Mai 2015
  5. BEIER Ulf: von der Höll- zur Paradeisgasse, Straßen- und Wohnstättennamen in Weißenburg, 2. Auflage, Weißenburg 2000, S. 108/109; dort auch weitere Einzelheiten