Kriegsgräberstätte Nagelberg: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wugwiki
Zur Navigation springenZur Suche springen
Zeile 1: Zeile 1:
Die Kriegsgräberstätte am Nagelberg ist letzte Ruhestätte für 2.545 Kriegsopfer beider Weltkriege aus der weiteren Region Treuchtlingen und damit auch für die Opfer der mehrmaligen [[Operation Clarion|Bombardierung Treuchtlingens]].
+
[[Datei:Nagelberg.JPG|miniatur|Kriegsgräberstätte am Nagelberg]]
 
+
Die '''Kriegsgräberstätte am Nagelberg''' ist letzte Ruhestätte für 2.545 Kriegsopfer beider Weltkriege aus der weiteren Region [[Treuchtlingen]] und damit auch für die Opfer der mehrmaligen [[Operation Clarion|Bombardierung Treuchtlingens]].
  
 
== Lage ==
 
== Lage ==
Am nordwestlichen Hang des [[Nagelberg|Nagelbergs]], Flurname Ölberg, thront die Kriegsgräberstätte in exponierter Lage direkt über dem Altmühltal.
+
Am nordwestlichen Hang des [[Nagelberg|Nagelbergs]], Flurname Ölberg, liegt die Kriegsgräberstätte direkt über dem Altmühltal.
  
 
== Gestaltung ==
 
== Gestaltung ==
Die Gedenkstätte beginnt genau genommen direkt am Altmühlufer. Von dort führt der durch Birken, Wacholder und Heckenrosen gesäumte "Pfad der Besinnung" in sanften Bögen hinauf zur Gräberstätte. Am Weg wurden sechs grob behauene Feldkreuze aus Jura-Kalkstein aufgestellt. Jedes Kreuz steht dabei für ein Kriegsjahr, die unterschiedliche Größe und Ausgestaltung der Kreuze versinnbildlicht die Anzahl der Opfer. Der größte Stein ist entsprechend deutlich als Kreuz zu erkennen und trägt die Jahreszahl 1943, in der die 6. Armee in Stalingrad unterging. Die Verloren- und Besiegtheit sowie Armut des Volkes 1945 darstellend wurde das Kreuz aus dem letzte Stein nur wenig heraus gearbeitet.
+
Die Gedenkstätte beginnt am Altmühlufer. Von dort führt der durch Birken, Wacholder und Heckenrosen gesäumte ''Pfad der Besinnung'' in sanften Bögen hinauf zur Gräberstätte. Am Weg wurden sechs grob behauene Feldkreuze aus Jura-Kalkstein aufgestellt. Jedes Kreuz steht dabei für ein Kriegsjahr, die unterschiedliche Größe und Ausgestaltung der Kreuze versinnbildlicht die Anzahl der Opfer. Der größte Stein ist entsprechend deutlich als Kreuz zu erkennen und trägt die Jahreszahl 1943, in der die 6. Armee in Stalingrad unterging. Die Verloren- und Besiegtheit sowie Armut des Volkes 1945 darstellend, wurde das Kreuz aus dem letzte Stein nur wenig heraus gearbeitet.
  
Die Inschrift "Den Getöteten aus Gerechtigkeit, den Lebenden zur Umkehr" empfängt am Ende des Pfades, wo eine große Stützmauer aus Bruchsteinen die eigentliche Gräberstätte abgrenzt. Über dem Spruch wurde ein 32m hoher, mit Kupfer beplankter Turm installiert, der beim Bau von einem Hubschrauber der Bundeswehr aufgesetzt wurde<ref>[http://www.donaukurier.de/nachrichten/bayern/Lasst-unser-Opfer-genug-sein;art155371,2486554]</ref>. Unter dem Turm ruht der in Erz gegossene "Unbekannte Soldat", umringt vom Spruch "LASST UNSER OPFER GENUG SEIN, SCHWÖRT AB DER GEWALT UND RETTET DEN MENSCHEN IM MENSCHEN". Ein Fenster unter dem Turm, durch die Stützmauer hindurch, lässte den Blick über das Altmühltal schweifen.
+
Die Inschrift ''Den Getöteten aus Gerechtigkeit, den Lebenden zur Umkehr'' empfängt am Ende des Pfades, wo eine große Stützmauer aus Bruchsteinen die eigentliche Gräberstätte abgrenzt. Über dem Spruch wurde ein 32&nbsp;Meter hoher, mit Kupfer beplankter Turm installiert, der beim Bau von einem Hubschrauber der Bundeswehr aufgesetzt wurde<ref>[http://www.donaukurier.de/nachrichten/bayern/Lasst-unser-Opfer-genug-sein;art155371,2486554 Artikel im Donaukurier, 5. Oktober 2011]</ref>. Unter dem Turm ruht der in Erz gegossene ''Unbekannte Soldat'', umringt vom Spruch ''LASST UNSER OPFER GENUG SEIN, SCHWÖRT AB DER GEWALT UND RETTET DEN MENSCHEN IM MENSCHEN''. Ein Fenster unter dem Turm, durch die Stützmauer hindurch, lässte den Blick über das Altmühltal schweifen.
  
Die Gräber sind in fünf Abteilungen angelegt und umrunden geschwungen eine von einem künstlichen Bachlauf durchbrochene Rasenfläche. Jede Grabstätte ist mit einem gebrannten, ca. 25x25 cm großen Tonkreuz, welches auch den Namen des Toten trägt, gekennzeichnet. Die Kriegsgräberstätte am Nagelberg ist die Drittgrößte in Bayern.
+
Die Gräber sind in fünf Abteilungen angelegt und umrunden geschwungen eine von einem künstlichen Bachlauf durchbrochene Rasenfläche. Jede Grabstätte ist mit einem gebrannten, ca. 25 mal 25&nbsp;cm großen Tonkreuz, welches auch den Namen des Toten trägt, gekennzeichnet. Die Kriegsgräberstätte am Nagelberg ist die Drittgrößte in Bayern.
  
In einer kleinen, überdachten Halle findet sich ein Buch aus Metall in dem sämtliche Bestatteten aufgeführt und anhand eines Lageplans leicht gefunden werden können. Auch findet sich dort ein Gedenkbuch, in dass sich Besucher der Gedenkstätte eintragen können.
+
In einer kleinen, überdachten Halle findet sich ein Buch aus Metall, in dem sämtliche Bestatteten aufgeführt und anhand eines Lageplans leicht gefunden werden können. Auch findet sich dort ein Gedenkbuch, in dass sich Besucher der Gedenkstätte eintragen können.
  
 
In der Kriegsgräberstätte sind bestattet (Zahlen schwanken je nach Quelle):  
 
In der Kriegsgräberstätte sind bestattet (Zahlen schwanken je nach Quelle):  
Zeile 22: Zeile 22:
 
* 339 Unbekannte
 
* 339 Unbekannte
 
Die Toten entstammen dabei 472 Gemeinden und 15 europäischen Völkern. Über 200 sind aus Treuchtlingen. Zuvor waren sie meist in Behelfs- oder Sammelgräbern bestattet, so beispielsweise die Opfer der Bombardierung Treuchtlingens auf dem Gemeindlichen Friedhof. Während der Umbettungen konnten 182 Toten ihre Namen zurück gegeben werden.
 
Die Toten entstammen dabei 472 Gemeinden und 15 europäischen Völkern. Über 200 sind aus Treuchtlingen. Zuvor waren sie meist in Behelfs- oder Sammelgräbern bestattet, so beispielsweise die Opfer der Bombardierung Treuchtlingens auf dem Gemeindlichen Friedhof. Während der Umbettungen konnten 182 Toten ihre Namen zurück gegeben werden.
 
  
 
== Entstehung ==
 
== Entstehung ==
 +
Nachdem der Deutsche Bundestag 1952 in einem eigenen Gesetz beschloss, Kriegsgräberstätten dauerhaft zu erhalten, machte sich der Treuchtlinger Bürgermeister Hans Döbler für die Errichtung einer Gedenkstätte im Treuchtlingen Gebiet stark. Unterstützt vom Landesverband Bayern des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge, dem bayerischen Innenministerium sowie der Stadt Treuchtlingen wurde die Gedenkstätte schließlich 1957 / 58 errichtet. Entwurf und Bauleitung hatte der Münchner Architekt Dipl. Ing. Helmut Schöner, die Bauausführung wurde soweit möglich an regionale Firmen übergeben. Auch die Instandhaltung wird soweit möglich durch regionale Firmen durchgeführt. Im Jahr 2010 / 11 wurde beispielsweise die Kupferbeblankung des Turmes durch eine Weissenburger Firma erneuert.<ref>[http://www.nordbayern.de/region/treuchtlingen/kriegsgraberstatte-turmdach-wird-braun-statt-grun-1.176211 Artikel im Treuchtlinger Kurier, 18. September 2011]</ref> Bau- wie Instandhaltungskosten werden durch Kriegsgräberfürsorge, Innenministerium und Stadt Treuchtlingen getragen.
  
Nachdem der Deutsche Bundestag 1952 in einem eigenen Gesetz beschloss, Kriegsgräberstätten dauerhaft zu erhalten, machte sich der Treuchtlinger Bürgermeister Hans Döbler für die Errichtung einer Gedenkstätte im Treuchtlingen Gebiet stark. Unterstützt vom Landesverband Bayern des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge, dem bayerischen Innenministerium sowie der Stadt Treuchtlingen wurde die Gedenkstätte schließlich 1957 / 58 errichtet. Entwurf und Bauleitung hatte der Münchner Architekt Dipl. Ing. Helmut Schöner inne, die Bauausführung wurde soweit möglich an regionale Firmen übergeben und auch die Instandhaltung wird soweit möglich durch regionale Firmen durchgeführt. Im Jahr 2010 / 11 wurde beispielsweise die Kupferbeblankung des Turmes durch eine Weissenburger Firma erneuert.<ref>[http://www.nordbayern.de/region/treuchtlingen/kriegsgraberstatte-turmdach-wird-braun-statt-grun-1.176211]</ref> Bau- wie Instandhaltungskosten werden durch Kriegsgräberfürsorge, Innenministerium und Stadt Treuchtlingen getragen.
+
Zur Einweihung am 10. September 1961 kamen über 25.000 Gäste, darunter rund 5.000 Angehörige der hier Bestatteten. Zur Einweihung sprach unter anderem Staatssekretär Dr. [[Fritz Staudinger]], der 1946 bis 1959 Landrat des [[Landkreis Weißenburg|Landkreises Weissenburg]] war.
 
+
Am 9. Oktober 2011 wurde zum 50. Jahrestag der Einweihung eine Gedenkfeier auf dem Friedhof abgehalten. Vor den rund 250 Anwesenden, davon die meisten Vertreter örtlicher Vereine, sprach der Regierungspräsident von [[Mittelfranken]] und zugleich Bundesvorstand der Kriegsgräberfürsorge Dr. Thomas Bauer.  
Zur Einweihung am 10. September 1961 kamen über 25.000 Gäste, darunter rund 5.000 Angehörige der hier Bestatteten. Zur Einweihung sprach unter anderem Staatssekretär Dr. Fritz Staudinger, der 1946 bis 1959 Landrat des Kreises Weissenburg war.
 
Am 9. Oktober 2011 wurde zum 50. Jahrestag der Einweihung eine Gedenkfeier auf dem Friedhof abgehalten. Vor den rund 250 Anwesenden, davon die meisten Vertreter örtlicher Vereine, sprach der Regierungspräsident von Mittelfranken und zugleich Bundesvorstand der Kriegsgräberfürsorge Dr. Thomas Bauer.  
 
  
Bis in die 1980iger Jahre hinein wanderte jede Treuchtlinger Schulkasse einmal pro Jahr zur Kriegsgräberstätte. Heute begiebt sich nur noch eine Klasse im Vorfeld des Volkstrauertags zur Gedenkstätte, um an den Gräbern der Unbekannten Tannenzweige nieder zu legen. Am Volkstrauertag werden in der Regel Vormittags Kränze am Mahnmal des Unbekannten Soldaten durch Stadt und Vereine nieder gelegt, Nachmittags spielt der Bezirksposaunenchor auf der Gedenkstätte.
+
Bis in die 1980iger Jahre hinein wanderte jede Treuchtlinger Schulkasse einmal pro Jahr zur Kriegsgräberstätte. Heute begibt sich nur noch eine Klasse im Vorfeld des Volkstrauertags zur Gedenkstätte, um an den Gräbern der Unbekannten Tannenzweige nieder zu legen. Am Volkstrauertag werden in der Regel Vormittags Kränze am Mahnmal des Unbekannten Soldaten durch Stadt und Vereine nieder gelegt, Nachmittags spielt der Bezirksposaunenchor auf der Gedenkstätte.
  
Im regionalen Sprachgebrauch ist nach wie vor der Begriff "Heldenfriedhof" verbreitet.
+
Im regionalen Sprachgebrauch ist nach wie vor der Begriff ''Heldenfriedhof'' verbreitet.
  
 +
== Weblinks ==
 +
*[http://www.naturpark-altmuehltal.de/sehenswertes/kriegsgraeberstaette_am_treuch-6039/ Kriegsgräberstätte auf der Seite des ''Naturparkes Altmühltal'']
  
 
{{Fußnoten}}
 
{{Fußnoten}}

Version vom 11. Januar 2012, 21:32 Uhr

Kriegsgräberstätte am Nagelberg

Die Kriegsgräberstätte am Nagelberg ist letzte Ruhestätte für 2.545 Kriegsopfer beider Weltkriege aus der weiteren Region Treuchtlingen und damit auch für die Opfer der mehrmaligen Bombardierung Treuchtlingens.

Lage

Am nordwestlichen Hang des Nagelbergs, Flurname Ölberg, liegt die Kriegsgräberstätte direkt über dem Altmühltal.

Gestaltung

Die Gedenkstätte beginnt am Altmühlufer. Von dort führt der durch Birken, Wacholder und Heckenrosen gesäumte Pfad der Besinnung in sanften Bögen hinauf zur Gräberstätte. Am Weg wurden sechs grob behauene Feldkreuze aus Jura-Kalkstein aufgestellt. Jedes Kreuz steht dabei für ein Kriegsjahr, die unterschiedliche Größe und Ausgestaltung der Kreuze versinnbildlicht die Anzahl der Opfer. Der größte Stein ist entsprechend deutlich als Kreuz zu erkennen und trägt die Jahreszahl 1943, in der die 6. Armee in Stalingrad unterging. Die Verloren- und Besiegtheit sowie Armut des Volkes 1945 darstellend, wurde das Kreuz aus dem letzte Stein nur wenig heraus gearbeitet.

Die Inschrift Den Getöteten aus Gerechtigkeit, den Lebenden zur Umkehr empfängt am Ende des Pfades, wo eine große Stützmauer aus Bruchsteinen die eigentliche Gräberstätte abgrenzt. Über dem Spruch wurde ein 32 Meter hoher, mit Kupfer beplankter Turm installiert, der beim Bau von einem Hubschrauber der Bundeswehr aufgesetzt wurde[1]. Unter dem Turm ruht der in Erz gegossene Unbekannte Soldat, umringt vom Spruch LASST UNSER OPFER GENUG SEIN, SCHWÖRT AB DER GEWALT UND RETTET DEN MENSCHEN IM MENSCHEN. Ein Fenster unter dem Turm, durch die Stützmauer hindurch, lässte den Blick über das Altmühltal schweifen.

Die Gräber sind in fünf Abteilungen angelegt und umrunden geschwungen eine von einem künstlichen Bachlauf durchbrochene Rasenfläche. Jede Grabstätte ist mit einem gebrannten, ca. 25 mal 25 cm großen Tonkreuz, welches auch den Namen des Toten trägt, gekennzeichnet. Die Kriegsgräberstätte am Nagelberg ist die Drittgrößte in Bayern.

In einer kleinen, überdachten Halle findet sich ein Buch aus Metall, in dem sämtliche Bestatteten aufgeführt und anhand eines Lageplans leicht gefunden werden können. Auch findet sich dort ein Gedenkbuch, in dass sich Besucher der Gedenkstätte eintragen können.

In der Kriegsgräberstätte sind bestattet (Zahlen schwanken je nach Quelle):

  • 42 Gefallene Soldaten aus dem 1. Weltkrieg
  • 1.792 Gefallene Soldaten aus dem 2. Weltkrieg
  • 19 Nachrichtenhelferinnen bzw. Rotkreuzschwestern
  • 122 Frauen
  • 47 Kinder
  • 339 Unbekannte

Die Toten entstammen dabei 472 Gemeinden und 15 europäischen Völkern. Über 200 sind aus Treuchtlingen. Zuvor waren sie meist in Behelfs- oder Sammelgräbern bestattet, so beispielsweise die Opfer der Bombardierung Treuchtlingens auf dem Gemeindlichen Friedhof. Während der Umbettungen konnten 182 Toten ihre Namen zurück gegeben werden.

Entstehung

Nachdem der Deutsche Bundestag 1952 in einem eigenen Gesetz beschloss, Kriegsgräberstätten dauerhaft zu erhalten, machte sich der Treuchtlinger Bürgermeister Hans Döbler für die Errichtung einer Gedenkstätte im Treuchtlingen Gebiet stark. Unterstützt vom Landesverband Bayern des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge, dem bayerischen Innenministerium sowie der Stadt Treuchtlingen wurde die Gedenkstätte schließlich 1957 / 58 errichtet. Entwurf und Bauleitung hatte der Münchner Architekt Dipl. Ing. Helmut Schöner, die Bauausführung wurde soweit möglich an regionale Firmen übergeben. Auch die Instandhaltung wird soweit möglich durch regionale Firmen durchgeführt. Im Jahr 2010 / 11 wurde beispielsweise die Kupferbeblankung des Turmes durch eine Weissenburger Firma erneuert.[2] Bau- wie Instandhaltungskosten werden durch Kriegsgräberfürsorge, Innenministerium und Stadt Treuchtlingen getragen.

Zur Einweihung am 10. September 1961 kamen über 25.000 Gäste, darunter rund 5.000 Angehörige der hier Bestatteten. Zur Einweihung sprach unter anderem Staatssekretär Dr. Fritz Staudinger, der 1946 bis 1959 Landrat des Landkreises Weissenburg war. Am 9. Oktober 2011 wurde zum 50. Jahrestag der Einweihung eine Gedenkfeier auf dem Friedhof abgehalten. Vor den rund 250 Anwesenden, davon die meisten Vertreter örtlicher Vereine, sprach der Regierungspräsident von Mittelfranken und zugleich Bundesvorstand der Kriegsgräberfürsorge Dr. Thomas Bauer.

Bis in die 1980iger Jahre hinein wanderte jede Treuchtlinger Schulkasse einmal pro Jahr zur Kriegsgräberstätte. Heute begibt sich nur noch eine Klasse im Vorfeld des Volkstrauertags zur Gedenkstätte, um an den Gräbern der Unbekannten Tannenzweige nieder zu legen. Am Volkstrauertag werden in der Regel Vormittags Kränze am Mahnmal des Unbekannten Soldaten durch Stadt und Vereine nieder gelegt, Nachmittags spielt der Bezirksposaunenchor auf der Gedenkstätte.

Im regionalen Sprachgebrauch ist nach wie vor der Begriff Heldenfriedhof verbreitet.

Weblinks

Fußnoten