Judentum in Pappenheim: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. März 2015, 17:39 Uhr

Die Deisinger Straße, ehemalige Judengasse

Bereits in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts werden jüdische Bürger in Pappenheim genannt. Dieser Arikel behandelt die Geschichte der jüdischen Gemeinde..

Geschichte

1330 wurde der Stadt Pappenheim das Judenprivileg (die Erlaubnis, Juden in der Stadt zu halten) zugeteilt. Die Juden hatten Rechte und durften unter anderem den Geldverleih ausüben. Vermutlich wurden sie in der Pestzeit nicht verfolgt. Seit dem 16. Jahrhundert siedelten vertriebene Juden etwa aus Regensburg nach Pappenheim über.

Im 17. Jahrhundert wohnten in Pappenheim etwa 20 jüdische Familien, der Großteil davon in der Judengasse (seit 1899 Deisinger Straße). Es gab ein jüdisches Gemeinde- und Schulhaus, das von 1829 bis in die 1860er Jahre benutzt wurde, eine Synagoge und eine Mikwe. Ein Jüdischer Friedhof existierte bereits seit dem Mittelalter.[1]

In den 1930er Jahren wanderte ein Großteil der jüdischen Bevölkerung aus und Pappenheim wurde am 1. Juli 1936 als "judenfrei" deklariert. Die Synagoge wurde 1938 stark beschädigt.

Synagoge

Die ehemalige Synagoge
Tafel an der ehemaligen Synagoge

1715 wurde eine Synagoge eingerichtet. 1811 wurde diese durch ein neues Haus in der Herrngasse ersetzt. Sie befand sich direkt neben dem "Juden-Weiberbad".[2] Sie wurde im November 1938 beschädigt und das Inventar von SA-Angehörigen angezündet. 1937 wurde das Gebäude von der Stadt aufgekauft. Seit 1954 wird es als Feuerwehrhaus genutzt.[3]

Zahl der Juden in Pappenheim im 20. Jahrhundert

Jahr/Datum Einwohner
1925 10
1933 7
6. April 1936 4
1. Juli 1936 0[4]

Siehe auch

Weblinks

Fußnoten