Heinrich Wilhelm Mangold: Unterschied zwischen den Versionen

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am 20. April gestorben und begraben in Pappenheim /Mfr
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Version vom 28. Januar 2021, 14:38 Uhr


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Hintergrund_W_Mangold_Test1 Home Leben Werke Stiftung Künstlerfamilie Ausstellungen Archiv Leben Biographie Presse Bibliographie Kreisheimatpfleger



Vita Heinrich Wilhelm Mangold



1908


am 9. März in Metz (Elsaß-Lothringen) geboren

1914-1923


durch den 1. Weltkrieg bedingt, Schulzeiten und Aufenthalte der Familie an den folgenden Orten: Metz, Stolpmünde in Pommern, Weselberg (Rheinland-Pfalz),Homburg (Saarpfalz).

1929


Abitur an der Oberrealschule Zweibrücken

1929-1933


Studium an der Akademie der bildende Künste und an der Technischen Hochschule München

1930-1931


Studienaufenthalte in Sizilien / Italien

1933-1934


Staatsexamen für das höhere künstlerische Lehramt, Studienassessor in Nürnberg

1935-1936


Gymnasiallehrer in Homburg (Saarpfalz) und in Bayern

1937-1940


Nationalpolitische Erziehungsanstalt Stuhm (Westpreußen)

1940


Wehrdienst

1941-1944


Kunsterzieher an der Heimoberschule und Nationalpolitischen Erziehungsanstalt Rufach (Elsaß) und Antwerpen-Schoten (Belgien)

1942


Ernennung zum Studienrat

1944


Flucht aus dem Elsaß unter Verlust fast aller Bilder bei Kriegsende

1945


Kunsterzieher an der Nationalpolitischen Erziehungsanstalt Rottweil

1945-1948


Interniert im US-Internierungslager Hammelburg

1948-1954


Kunsterzieher am Humanistischen Gymnasium Fürth in Bayern

1954-1970


Kunsterzieher (Oberstudienrat, Gymnasial-Professor) am Gymnasium Weißenburg in Bayern

1970


Ruhestand und nebenamtlicher Dozent an der Fachhochschule Nürnberg und der Fachoberschule Weißenburg/Bay.

1960-1976


Referent bei der INSEA (International Society for Education through Art) bei der UNESCO

1969-1988


Kreisheimatpfleger des Landkreises Weißenburg / Gunzenhausen

1970-2003


Freischaffender Künstler in Pappenheim/Mittelfranken

2003


am 20. April gestorben und begraben in Pappenheim /Mfr


Kreisheimatpfleger 1968 -1988


Der Landkreis Weißenburg/Gunzenhausen bildet durch seine kulturgeographische wie kulturhistorische Situation eine herrausragende Rolle als Kontaktzone zwischen Bayern, Franken und Schwaben. Das kuturelle und künstlerische Engagement von Heinrich W. Mangold mit dem Ziel der Erhaltung des heimischen Landschafts- und Ortsbildes oder schützenswerter Baudenkmale, veranlasste den Landkreis Weißenburg (später Weißenburg / Gunzenhausen), ihm 1968 das Amt eines Kreisheimatpflegers zu übertragen. In dieser Funktion und als Vertreter des Heimatpflegers des Regierungsbezirkes Mittelfranken war H. W. Mangold bis 1988 tätig. Bemerkenswert waren Heinrich Mangold’s Gedanken zur Heimatpflege in seiner Rede, die er bei seiner Verabschiedung 1988 als Kreisheimatpfleger vor dem Kreistag des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen hielt:

»Mit Denkmal- und Naturschutzgesetzen allein läßt sich unser geistig-kulturelles Erbe und unser kulturelles Weiterwirken nicht sichern, wenn es uns nicht gelingt, für die Liebe zur Heimat Seele und Herz unserer Mitmenschen zu gewinnen. Man kann den Einwand bringen, die Dörfer hätten sich im Laufe der Jahrhunderte stets gewandelt. Man muß aber trotzdem feststellen, daß es immer die ganz bestimmten Dörfer geblieben sind. Auch der Mensch ändert sein Gesicht. Es wird im Alter runzelig, das Haar wird weiß, sein Gang wird schwerer - aber immer bleibt er im Dorf der Hannes, oder sie die Moar-Marie (vom Moar-Hof) und deren Kinder und Enkel tragen die Gesichtszüge der Alten und sprechen deren Dialekt, der oft von Dorf zu Dorf verschieden ist.

Das ist es ja, was unsere Heimat so schön macht und was die Fremden anzieht: Die Mannigfaltigkeit in der Einheit. Unsere einmaligen Baudenkmäler, wie mittelalterliche und barocke Kirchen mit ihren kostbaren Malereien und Plastiken, sowie dem Klang der Glocken unserer ehrwürdigen Dorf- und Stadtkirchen; die einmaligen Zeugnisse einer Millionen Jahre alten erdgeschichtlichen Entwicklung auf unserem Jura, die Spuren aus römischer Zeit, oder aus der Zeit der Völkerwanderung. Wir wissen nichts von dem geheimnisvollen Leben, das in alten Dingen steckt. Wir wissen, daß es da ist und wir haben Ehrfurcht vor ihm.«