Friedhof Ellingen: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Friedhof in Ellingen befindet sich am südlichen Stadtende und hat neben dem alten auch einen neuen Teil.
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An zentraler Stelle steht die Gedächtnisstätte für die Bombenopfer des Zweiten Weltkrieges. Wenige Meter davor befindet sich die Gedenkstätte für die Toten der Heimatvertriebenen aus dem ehemals deutschen Osten, die nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Heimat – zum Teil unter menschenunwürdigen Bedingungen – verlassen mussten. Die meisten kamen aus dem Sudetenland (heute Tschechische Republik) und Schlesien (heute Polen) nach Ellingen. Die Gedenkstätte ist in Form eines Erdgrabes gestaltet.
Die US Army Air Force plante zunächst einen Angriff auf Bamberg, was aufgrund schlechter Wetterbedingungen nicht möglich war. Stattdessen wurde die Kleinstadt Ellingen ausgewählt. Sie wurde etwa zeitgleich wie Weißenburg um 12:26 Uhr bombardiert. Die amerikanischen Flugzeuge warfen 70 Tonnen Bomben ab.[5] Es starben 94 Personen und es kam zu schweren Schäden in der Innenstadt und an der Kirche. Auch der Schlossgarten wurde teilweise beschädigt.[6] Der Angriff wurde durchgeführt von der 457. Bombing-Group, des 94. Wing der 1. Air-Division.[7]
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Wenige Meter davor befindet sich die Gedenkstätte für die Toten der Heimatvertriebenen aus dem ehemlas deutschen Osten, die nach dem 2. Weltkrieg ihre Heimat - zum Teil unter menschenunwürdigen Bedingungen - verlassen mussten. Die meisten kamen aus dem Sudetennland (heute Tschechische Republik) und Schlesien (heute Polen) nach Ellingen. Die Gedenkstätte ist in Form eines Erdgrabes gesteltet.
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== Geschichte ==
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Die US Army Air Force plante zunächst einen Angriff auf Bamberg, was aufgrund schlechter Wetterbedingungen nicht möglich war. Stattdessen wurde die Kleinstadt Ellingen ausgewählt. Sie wurde etwa zeitgleich wie Weißenburg am 23. Februar 1945 um 12:26 Uhr bombardiert.<ref>[https://www.nordbayern.de/region/wei%C3%9Fenburg/als-die-bomben-in-der-heimat-einschlugen-1.9862241  Rainer Heubeck, nordbayern.de, 23. Februar 2020: Als die Bomben in der Heimat einschlugen]</ref>
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Die amerikanischen Flugzeuge warfen 70 Tonnen Bomben ab. Es starben 94 Personen und es kam zu schweren Schäden in der Innenstadt und an der Kirche. Auch der Schlossgarten wurde teilweise beschädigt. Der Angriff wurde von der 457. Bombing-Group des 94. Wing der 1. Air-Division durchgeführt.
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== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Ellingen]]

Version vom 7. November 2021, 02:21 Uhr

Gedenkstätte am Ellinger Friedhof

Der Friedhof Ellingen befindet sich am südlichen Ende der Stadt Ellingen und hat neben dem alten auch einen neuen Teil.

An zentraler Stelle steht die Gedächtnisstätte für die Bombenopfer des Zweiten Weltkrieges. Wenige Meter davor befindet sich die Gedenkstätte für die Toten der Heimatvertriebenen aus dem ehemals deutschen Osten, die nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Heimat – zum Teil unter menschenunwürdigen Bedingungen – verlassen mussten. Die meisten kamen aus dem Sudetenland (heute Tschechische Republik) und Schlesien (heute Polen) nach Ellingen. Die Gedenkstätte ist in Form eines Erdgrabes gestaltet.

Geschichte

Die US Army Air Force plante zunächst einen Angriff auf Bamberg, was aufgrund schlechter Wetterbedingungen nicht möglich war. Stattdessen wurde die Kleinstadt Ellingen ausgewählt. Sie wurde etwa zeitgleich wie Weißenburg am 23. Februar 1945 um 12:26 Uhr bombardiert.[1]

Die amerikanischen Flugzeuge warfen 70 Tonnen Bomben ab. Es starben 94 Personen und es kam zu schweren Schäden in der Innenstadt und an der Kirche. Auch der Schlossgarten wurde teilweise beschädigt. Der Angriff wurde von der 457. Bombing-Group des 94. Wing der 1. Air-Division durchgeführt.

Einzelnachweise