Frauentorstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 12. Juni 2015, 20:59 Uhr

Die Frauentorstr. wird im Volksmund auch "Katholischer Berg" genannt.

Volkstümliche Bezeichnung für die Frauentorstraße in Weißenburg, die vom Saumarkt bergauf zur katholischen St.-Willibaldskirche am Anfang der Holzgasse führt. Die korrekte Bezeichnung müsste also "Berg, der zur katholischen Kirche führt" heißen. Tatsächlich ist diese Straße nach dem "Knebberlesbuck" die steilste Ausfahrt aus der Altstadt. Der Name ist zwangsläufig erst einige Zeit nach der Fertigstellung der Willibaldskirche im Jahre 1871 entstanden. Sie ist die erste katholische Kirche in Weißenburg seit der Reformation.

Bis in die 1950er Jahre ging der (damals allerdings noch bescheidene) Fernverkehr Nürnberg - Augsburg durch die Altstadt und damit über diesen Berg. Für die seinerzeit noch verhältnismäßig PS-schwachen Lastautos war die Steigung jedoch recht bemerkenswert, sodass diese nur ziemlich langsam den Berg "hinaufkrochen", wenn sie beladen waren. Hätte es damals schon die Ampelanlage an der Kirche gegeben, wäre das Anhalten und Wiederanfahren am Berg noch schwieriger gewesen.

Ergänzungen:

Der Name Frauentorstraße bezieht sich auf die Kapelle "Zu unserer lieben Frauen" beim ehemaligen Siechhaus (heute Industriestr. 1).[1]

Der Name St.-Willibaldskirche bezieht sich auf den eichstättischen Bistumsheiligen St. Willibald.

Fußnoten

  1. Näheres dazu siehe BEIER, Ulf: Von der Höll- zur Paradeisgasse, Straßen- und Wohnstättennamen in Weißenburg, 2. Auflage, Weißenburg 2000, S. 60