Ellinger Tor: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Ellinger Tor''' ist neben dem [[Spitaltor]] das einzige noch erhaltene mittelalterliche Stadttor in  [[Weißenburg]]. Es schließt die Altstadt nach Norden ab. Der Name rührt von der Ausrichtung "gen Ellingen" her. Auch heute noch kommt man so über die [[Nürnberger Straße]] in die Nachbarstadt [[Ellingen]].
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Das '''Ellinger Tor''' ist neben dem [[Weißenburg, Spitalkirche zum Heiligen Geist|Spitaltor]] das einzige noch erhaltene mittelalterliche Stadttor in  [[Weißenburg]]. Es schließt die Altstadt nach Norden ab. Der Name rührt von der Ausrichtung "gen Ellingen" her. Auch heute noch kommt man so über die [[Nürnberger Straße]] in die Nachbarstadt [[Ellingen]].
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Der Hauptteil stammt aus dem 14. Jahrhundert und wurde im 15. Jahrhundert auf den heutigen Ausbau erweitert. Auf der Nordseite sind drei Wappen zu sehen: rechts und links das reichsstädtische Wappen aus dem 13. bzw. 15. Jahrhundert und in der Mitte das Reichswappen mit dem Reichsadler.
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Ursprünglich befand sich an diesem Ort lediglich ein Teil der [[Stadtmauer Weißenburg|Stadtmauer]]. Der Hauptteil stammt aus dem 14.&nbsp;Jahrhundert und wurde im 15.&nbsp;Jahrhundert auf den heutigen Ausbau erweitert. Auf der Nordseite sind drei Wappen zu sehen: rechts und links das reichsstädtische Wappen aus dem 13.&nbsp;bzw. 15.&nbsp;Jahrhundert und in der Mitte das Reichswappen mit dem Reichsadler. Der Adler steht für die Reichsunmittelbarkeit der Stadt. <ref>''Reichsstadt Weißenburg: Ein Rundgang durch Reichsstadtmuseum und historische Altstadt, [[Ute Jäger]], Stadt Weißenburg 2000, ISBN-13: 978-3934145085, S.130/131''</ref>
 
Der fünfstöckige Mittelteil beherbergt seit 1977 die Ratsbibliothek der Stadt.
 
Der fünfstöckige Mittelteil beherbergt seit 1977 die Ratsbibliothek der Stadt.
  
Große Bekanntheit erlangete das Ellinger Tor, weil es ab 1964 in zwei Versionen die 80-Pf.-Briefmarke der Deutschen Bundespost zierte, 1964 auf weißem Grund in einer "holzschnittartigen" Darstellung, 1967 auf braunem Grund in einer etwas feineren Darstellung. Da zu dieser Zeit der Weißenburger [[Richard Stücklen]] Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen in Bonn war, liegt die Vermutung nahe, dass diese Briefmarken, die millionenfach in alle Welt gingen, eine kleine Reminiszenz an seine Heimatstadt waren.
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Große Bekanntheit erlangte das Ellinger Tor, weil es ab 1964 in zwei Versionen die 80-Pf.-Briefmarke der Deutschen Bundespost zierte, 1964 auf weißem Grund in einer "holzschnittartigen" Darstellung, 1967 auf braunem Grund in einer etwas feineren Darstellung. Da zu dieser Zeit der Weißenburger [[Richard Stücklen]] Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen in Bonn war, liegt die Vermutung nahe, dass diese Briefmarken, die millionenfach in alle Welt gingen, eine kleine Reminiszenz an seine Heimatstadt waren.
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== Weblinks ==
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Ellinger_Tor Das Ellinger Tor bei Wikipedia]
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*[http://www.weissenburg.info/sehenswertes/ellinger_tor-3066/ Das Ellinger Tor auf der Internetseite der Stadt Weißenburg]
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[[Kategorie:Gebäude in Weißenburg]]

Aktuelle Version vom 24. Februar 2015, 16:28 Uhr

Ellinger Tor im Winter
Ellinger Tor von "innen"
Ellinger Tor und St. Andreas

Das Ellinger Tor ist neben dem Spitaltor das einzige noch erhaltene mittelalterliche Stadttor in Weißenburg. Es schließt die Altstadt nach Norden ab. Der Name rührt von der Ausrichtung "gen Ellingen" her. Auch heute noch kommt man so über die Nürnberger Straße in die Nachbarstadt Ellingen.

Geschichte

Ursprünglich befand sich an diesem Ort lediglich ein Teil der Stadtmauer. Der Hauptteil stammt aus dem 14. Jahrhundert und wurde im 15. Jahrhundert auf den heutigen Ausbau erweitert. Auf der Nordseite sind drei Wappen zu sehen: rechts und links das reichsstädtische Wappen aus dem 13. bzw. 15. Jahrhundert und in der Mitte das Reichswappen mit dem Reichsadler. Der Adler steht für die Reichsunmittelbarkeit der Stadt. [1] Der fünfstöckige Mittelteil beherbergt seit 1977 die Ratsbibliothek der Stadt.

Große Bekanntheit erlangte das Ellinger Tor, weil es ab 1964 in zwei Versionen die 80-Pf.-Briefmarke der Deutschen Bundespost zierte, 1964 auf weißem Grund in einer "holzschnittartigen" Darstellung, 1967 auf braunem Grund in einer etwas feineren Darstellung. Da zu dieser Zeit der Weißenburger Richard Stücklen Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen in Bonn war, liegt die Vermutung nahe, dass diese Briefmarken, die millionenfach in alle Welt gingen, eine kleine Reminiszenz an seine Heimatstadt waren.

Weblinks

Fußnoten

  1. Reichsstadt Weißenburg: Ein Rundgang durch Reichsstadtmuseum und historische Altstadt, Ute Jäger, Stadt Weißenburg 2000, ISBN-13: 978-3934145085, S.130/131
Sehenswürdigkeiten in Weißenburg