Das Brecht(h)aus - Wohnprojekt: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Brecht(h)aus ist eine Wohngemeinschaft in der Weißenburger Altstadt.
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[[Image:Brechthaus-Schild.jpg|thumb| Das Brecht(h)aus-Schild über der Eingangstür]]
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[[Datei:Brechthaus.JPG|thumb|Das Brecht(h)aus]]
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Das '''Brecht(h)aus''' war eine politische Wohngemeinschaft in der [[Weißenburg]]er Altstadt. Es bestand von April 2004 bis Oktober 2017. Seither ist das Projekt vorerst eingefroren.<ref>[https://www.facebook.com/DasBrechthaus/photos/a.521206944574753/2260691857292911/?type=3&theater|Das Brecht(h)aus-Kollektiv gibt bekannt: Das Brecht(h)aus-Wohnprojekt wird vorerst eingefroren]; facebookseite vom 1. Oktober 2017</ref>
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== Selbstverständnis ==
 
== Selbstverständnis ==
Die Brecht(haus)-Wohngemeinschaft versteht sich als eine egalitär-linkspolitische Wohnprojekt mit kritisch denkenden und handelnden Menschen. Gleichzeitig versteht sich die Wohngemeinschaft als ein soziokulturelles Projekt welches von Offenheit und Kreativität geprägt ist. Das Projekt versteht sich als Freiraum ohne Fremdbestimmung und Konsumzwang und aus steht für ein Leben in Frieden und Selbstverwaltung. Die Grundsätze des Brecht(h)aus sind: Kein Rassismus, keine Homophobie, kein Sexismus und kein Antisemitismus.
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Die Brecht(haus)-Wohngemeinschaft verstand sich als ein "egalitär-linkspolitische Wohnprojekt mit kritisch denkenden und handelnden Menschen". Die Wohngemeinschaft wollte ein soziokulturelles Projekt sein, welches durch Offenheit und Kreativität geprägt sein sollte. Das Projekt verstand sich als "Freiraum ohne Fremdbestimmung und Konsumzwang". Die Grundsätze des Brecht(h)aus lauteten: "Kein Rassismus, keine Homophobie, kein Sexismus und kein Antisemitismus."
 
 
  
 
== Einrichtung ==
 
== Einrichtung ==
Bestandteil und kulturelles Zentrum des Hauses bilden die Räume des Bildungsvereins "Brecht(h)aus Bibliothek". Der Bildungsverein, getragen vor allem von Jugendlichen, soll gesellschaftlich uninteressierte Jugendliche für politische Bücher interessieren. Weiterhin kritisches Bewusstsein fördern und gleichzeitig für einen solidarischen Umgang der Menschen untereinander werben. Als linker Bildungsverein suchen die Betreiber dabei auch eine kritische Auseinandersetzung mit den Fehlern verschiedener linker Gesellschaftsversuche der Vergangenheit um damit die Probleme linker Politik in der Gegenwart besser verstehen zu können.
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Bestandteil und kulturelles Zentrum des Hauses bildeten die Räume des Bildungsvereins "Brecht(h)aus Bibliothek" mit über 6 000 Büchern. Der Bildungsverein, getragen vor allem von Jugendlichen, sollte gesellschaftlich uninteressierte Jugendlichen für politische Bücher interessieren, weiterhin kritisches Bewusstsein fördern und gleichzeitig für einen solidarischen Umgang der Menschen untereinander werben.
  
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== Soziale Medien ==
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Inspiriert von dem Projekt entstand 2011 auf dem Sozialen Netzwerk Facebook mit der Seite "Das Brecht(h)aus" eine Kommunikationsplattform. Mit den dort veröffentlichten Beiträgen sollte nach Eigenaussage "eine Gegenöffentlichkeit zur vorherrschenden Meinung, wonach der Kapitalismus das Ende der Zeit sei", geschaffen werden. Die Seite hatte über 24.000 Abonnenten (Stand Juli 2018) und erreichte eine Gesamtbeitragsreichweite von bis zu über 6,1 Million. Die Verantwortlichen verstanden sich nach Eigenaussage als Kollektiv. Wer genau dahinter stand, ist unbekannt.
  
== Weblinks ==
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[https://www.facebook.com/pages/Das-Brechthaus/519615128067268 Das Brecht(h)aus auf Facebook]
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Aktuelle Version vom 23. November 2018, 23:29 Uhr

Das Brecht(h)aus-Schild über der Eingangstür
Das Brecht(h)aus

Das Brecht(h)aus war eine politische Wohngemeinschaft in der Weißenburger Altstadt. Es bestand von April 2004 bis Oktober 2017. Seither ist das Projekt vorerst eingefroren.[1]


Selbstverständnis

Die Brecht(haus)-Wohngemeinschaft verstand sich als ein "egalitär-linkspolitische Wohnprojekt mit kritisch denkenden und handelnden Menschen". Die Wohngemeinschaft wollte ein soziokulturelles Projekt sein, welches durch Offenheit und Kreativität geprägt sein sollte. Das Projekt verstand sich als "Freiraum ohne Fremdbestimmung und Konsumzwang". Die Grundsätze des Brecht(h)aus lauteten: "Kein Rassismus, keine Homophobie, kein Sexismus und kein Antisemitismus."

Einrichtung

Bestandteil und kulturelles Zentrum des Hauses bildeten die Räume des Bildungsvereins "Brecht(h)aus Bibliothek" mit über 6 000 Büchern. Der Bildungsverein, getragen vor allem von Jugendlichen, sollte gesellschaftlich uninteressierte Jugendlichen für politische Bücher interessieren, weiterhin kritisches Bewusstsein fördern und gleichzeitig für einen solidarischen Umgang der Menschen untereinander werben.

Soziale Medien

Inspiriert von dem Projekt entstand 2011 auf dem Sozialen Netzwerk Facebook mit der Seite "Das Brecht(h)aus" eine Kommunikationsplattform. Mit den dort veröffentlichten Beiträgen sollte nach Eigenaussage "eine Gegenöffentlichkeit zur vorherrschenden Meinung, wonach der Kapitalismus das Ende der Zeit sei", geschaffen werden. Die Seite hatte über 24.000 Abonnenten (Stand Juli 2018) und erreichte eine Gesamtbeitragsreichweite von bis zu über 6,1 Million. Die Verantwortlichen verstanden sich nach Eigenaussage als Kollektiv. Wer genau dahinter stand, ist unbekannt.

Fußnoten