Benutzer:Ubeier/Altmühl

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Altmühl, die

mundartlich:

åldm'(ü)l (beide „l“ werden zwischen den Schneidezähnen gesprochen)[1]

Lokalisierung:

WUG, EI; Fluss links zur Donau, Länge: 234 km; Ursprung: Frankenhöhe unterhalb der Hohen Leite (oberhalb des Hornauer Weihers) nordöstlich von Rothenburg o. d. Tauber, Lkr. Ansbach; Mündung bei Kelheim (Ndb.).

Ortsnamen:

im Untersuchungsgebiet keine; Altmühlmünster, Gemeinde Riedenburg, Lkr. Kelheim

Belege:

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Kommentar:

Der Beleg zum Jahre 793 bezieht sich auf das Kanalbauprojekt von Karl dem Großen im heutigen Mittelfranken (siehe Karlsgraben); die übrigen Belege stammen meist nicht aus dem Untersuchungs-gebiet.

Deutung:

Der Flussname wird mit der bei der Mündung lokalisierten keltischen Siedlung in Verbindung gebracht. Sie ist in einer Quelle des 2. Jahrhunderts (Kopie des 11. Jh.s.) als Aλκιμοεννίς bezeugt.2 Der Name dieser Befestigungsanlage wird in einem Deutungsversuch erklärt als Kompositum aus *alk(i)-, einem Nomen zum indogermanischen Verb *alk- „abwehren“ (vgl. griech. αλκη = Ab-wehr, Hilfe), und keltisch *monijo (= Gebirge), sodass sich als Bedeutung des Flussnamens dann „Gewässer, das bei einem schützenden Höhenzug mündet“ ergäbe. Für den ersten Wortteil wird aber auch plko = Schlamm angenommen und für den zweiten indogerman. *mei = Lauf, Flusslauf, was „schlammiger Fluss“ hieße. Ab dem (9. oder) 12. Jh. wurde als Grundwort althochdt. mula, muli (= Mühle) eingedeutet.2 Tatsächlich lagen noch im frühen 20. Jh. Hunderte von (alten) Mühlen an der Altmühl. Die sprachliche Herkunft des Flussnamens ist letztlich aber noch nicht geklärt.

Fußnoten

  1. Dies ist eine Fußnote

'Fetter Text'